M32Bär zerstört Bienenstock im Tirol
Der Braunbär, der im Unterengadin gesichtet wurde, dürfte auch im österreichischen Grenzgebiet unterwegs sein. Den Imkern in der Region wird empfohlen, ihre Bienenstöcke zu sichern.

Spuren der Verwüstung: Braunbär M32 hat sich wohl an den Bienenstöcken in Nauders bedient.
Kein Anbieter/PolizeiAnfang Woche wurde im Unterengadin ein Bär gesichtet. Beim Grossraubtier könnte es sich um das Männchen M32 handeln, das zuvor über längere Zeit im Gebiet Val Müstair, oberes Vinschgau seine Spuren hinterliess. Nach Behördenangaben handelt es sich um die erste Bärenbeobachtung im Unterengadin seit September 2015.
Nun könnte M32 auch im benachbarten Tirol seine Spuren hinterlassen haben. Wie OE24 schreibt, soll der Braunbär im Grenzgebiet Vinschgau (Südtirol) – Graubünden – Nauders (Tirol) unterwegs gewesen sein. Dies teilte der Beauftragte für grosse Beutegreifer, Martin Janovsky, am Mittwoch mit. Bereits am Wochenende soll das Tier einen Bienenstock in Nauders im Bezirk Landeck zerlegt haben.
Elektrozäune anbringen
«Wir gehen davon aus, dass es sich um den etwa dreijährigen, männlichen Braunbären ‹M32› handelt. Dieser ist bisher nie auffällig geworden und wird nicht als Problembär eingestuft», erklärte Janovsky gegenüber der Zeitung. Bisher habe er vor allem Schäden an Bienenstöcken verursacht, aber stets Abstand zu geschlossenen Ortschaften gehalten.
Den Imkern wird empfohlen, ihre Bienenstöcke mit Elektrozäunen zu schützen, um so Schäden vorzubeugen.