Ins Netz gegangen140 statt 70 – deutsche Polizei stoppt Schweizer Raser
Weil er mit 140 km/h und damit doppelt so schnell wie erlaubt durch die deutsche Provinz unterwegs war, kassierte ein Autofahrer aus der Schweiz eine saftige Busse.

In der Schweiz wäre der Raser inhaftiert worden. Polizeikontrolle an der Grenze zu Frankreich. (Archivbild)
Keystone/Jean-Christophe BottEin 64-jähriger Schweizer Autofahrer ist mit seinem Porsche unweit der Schweizer Landesgrenze durch die deutsche Provinz gebrettert. Im Visier einer Videostreife der deutschen Polizei raste er mit mehr als 140 km/h auf einer Umfahrung – erlaubt sind dort nur 70 km/h.
Der Autolenker überholte am Mittwochnachmittag zunächst ein vor ihm fahrendes Auto. Danach drückte er kräftig aufs Gaspedal: Bei der Ortsumfahrung von Schallbach im Landkreis Lörrach fuhr er trotz einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h mit Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 140 km/h. Das teilte das Polizeipräsidium Freiburg heute mit.
Sicherheitsleistung von 1250 Euro
Nach Aufhebung der Tempobegrenzung beschleunigte der Lenker des Autos mit 608 PS erneut – auf mehr als 170 km/h. Eine Auswertung der Videoaufzeichnung der Polizei ergab nach Abzug des Toleranzwerts eine Überschreitung von 76 km/h. Die Polizei hielt den 64-jährigen Raser an. Dieser musste eine Sicherheitsleistung in der Höhe von 1250 Euro bezahlen.
«Sicherlich hätte er sich ein solches Verhalten auf Strassen in der Schweiz nicht zugetraut, da ihm bekannt ist, dass dabei ganz andere Konsequenzen als hier in Deutschland gedroht hätten», schreibt die deutsche Polizei. In der Tat: Gemäss der Schweizer Raser-Strafnorm wäre der Mann mit einer Freiheitsstrafe von einem bis zu vier Jahren bestraft worden. Und das Auto wäre wohl beschlagnahmt worden. (nag/sda)