Weltmeisterschaft im Kopfrechnen13-jähriger Inder rechnet so schnell wie keiner
Wie lautet die Wurzel aus 342'624? Für Granth Thakkar ist die Aufgabe ein Kinderspiel. Er gewann in Dresden die WM im Kopfrechnen.

Gegen 39 Konkurrenten konnte sich der 13-Jährige durchsetzen.
In Sekundenschnelle löst er die kniffligsten Rechenaufgaben: Der 13-jährige Granth Thakkar aus Indien ist am Sonntag in Dresden neuer Weltmeister im Kopfrechnen geworden. Er löste die meisten Aufgaben fehlerfrei und das mit der schnellsten Zeit und ging damit in Summe als logischer Sieger aus dem Wettkampf hervor.
Zweiter wurde Marc Jornet Sanz aus Spanien, gefolgt von dem Japaner Chie Ishikawa. Die Sieger wurden im Mathematisch-Physikalischen Salon des Dresdner Zwingers geehrt - einer der bedeutendsten Sammlungen historischer wissenschaftlicher und mathematischer Instrumente.
Vom Zehn- bis zum 80-Jährigen
Rund 40 Mathe-Asse hatten bei dem Wettbewerb an der TU Dresden zwei Tage lang über schwierigen Aufgaben gebrütet - vom Wurzelziehen bis hin zum Multiplizieren achtstelliger Zahlen. Dabei waren nicht nur Taschenrechner, sondern auch Papier und Stift tabu.
Gefragt waren Rechenkünste in den Disziplinen Addition, Multiplikation, Wurzelziehen und Kalenderrechnen. In der letztgenannten Disziplin galt es, für ein bestimmtes Datum den jeweiligen Wochentag zu bestimmen. Zudem mussten die Kandidaten Überraschungsaufgaben lösen.
Der jüngste Teilnehmer bei der 6. WM im Kopfrechnen war ein zehn Jahre alter Inder, der älteste ein 80-jähriger Franzose. Mitgeknobelt haben Teilnehmer aus 18 Ländern. (sda)