KubaLehrer verkauften Aufgaben für Uni-Tests
Festnahmen nach Schulskandal auf Kuba: Fünf Lehrer wurden verhaftet, weil sie die Aufgaben des Aufnahmetests für die Universität gegen Geld an Schüler weitergegeben haben.

Acht Personen wurden im Skandal, um die verkauften Aufgaben für die Universitätsaufnahmeprüfung festgenommen.
Wegen illegalen Handels mit Prüfungsaufgaben sind auf Kuba acht Verdächtige festgenommen worden. Darunter seien fünf Lehrer, ein Angestellter des Druckabteilung im Bildungsministerium sowie zwei weitere Personen, erklärte die Regierung am Montag.
Die Lehrer sollen die Aufgaben des Aufnahmetests für die Universität gegen Geld an Schüler weitergegeben haben. Andere Beteiligte sollen eine Art Nachhilfe zum Lösen des Tests angeboten haben, ebenfalls gegen Bezahlung.
Prüfungsaufgaben für 44 Euro
Der Skandal ist auf Kuba seit Wochen in den Schlagzeilen. Gerüchteweise waren die Aufgaben in Mathematik, Sprachen und Geschichte für jeweils umgerechnet etwa 44 Euro zu haben. Tausende Schüler in Havanna mussten wegen des Betrugs den Uni-Test erneut ablegen.
Die kubanische Regierung nimmt den Fall sehr ernst; die Erklärung vom Montag war von drei Ministerien abgezeichnet. Derartiges Handeln sei ein Angriff auf das Prestige des kubanischen Bildungssystems, erklärten sie.
(sda)