«Das Opfer hat eine Menge Blut verloren»

Aktualisiert

Ermordete Studentin in Genf«Das Opfer hat eine Menge Blut verloren»

Ein Mann hat eine 29-jährige Studentin mit einer Eisenstange angegriffen. Im Spital erlag die Frau ihren Verletzungen. Der Täter ist noch immer auf der Flucht.

von
woz

Im Uniquartier in Genf ist gestern am späten Abend eine 29-jährige Frau von einem Mann mit einer Eisenstange attackiert worden. Die junge Frau war gerade nach Hause zurückgekehrt. Es schien, als ob der Täter die Tasche stehlen wollte, wie «Le Matin» berichtet.

Beim Angriff in der Avenue de la Crosiette erlitt die Studentin italienischer Herkunft Verletzungen am Kopf – ihr Schädel wurde zertrümmert. Sie verstarb später im Spital.

Eisenstange lag neben der Studentin

Dem Opfer eilte als Erstes Anwohner François zur Hilfe. «Sie lag auf dem Boden, als ich ankam. Sie hat eine Menge Blut verloren», sagt er zu 20minutes.ch. Neben der Frau sei die Eisenstange gelegen, die mutmassliche Tatwaffe. François sagt, diese habe Ähnlichkeiten mit einem Stuhlbein gehabt und sei bis zu 70 Zentimeter lang und zwischen fünf und acht Kilogramm schwer gewesen.

Ihre Nachbarn hätten Schreie gehört, berichtet Iris*, eine weitere Anwohnerin. Nach ihren Angaben war das Opfer «bewusstlos, aber noch am Leben», als die Rettungskräfte eintrafen. Diese hätten während rund einer halben Stunde Nothilfe geleistet, bevor sie die 29-Jährige ins Spital brachten.

Weitere Anwohner berichten, sie hätten eine Frau laut und lang schreien und schliesslich einen auf den Boden fallenden Metallgegenstand gehört.

Angreifer auf der Flucht

Vom Täter fehlt bisher jede Spur. Es handelt sich laut Polizei um einen 1,90 Meter grossen und 20 bis 30 Jahre alten Mann afrikanischer Herkunft.

Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Untersuchung wegen Mordes.

*Name geändert

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