Stadtautobahn begräbt Dutzende Menschen

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IndienStadtautobahn begräbt Dutzende Menschen

Im Norden der indischen Millionenmetropole Kalkutta ist eine Hochstrasse eingebrochen. Darunter waren zahlreiche Menschen unterwegs.

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Teile der Stadtautobahn, die sich im indischen Kalkutta im Bau befindet, sind eingestürzt. Der lokale «Telegraph» berichtet unter Berufung auf zwei Polizeivertreter von mindestens 10 Toten. Die Opferzahl könnte noch drastisch steigen. Viele Busse, Last- und Personenwagen seien unter den heruntergefallenen Betonteilen.

Möglicherweise seien rund 150 Menschen unter den Trümmern begraben worden, schreibt der «Telegraph» weiter. Mehr als 40 Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht, wie das Personal berichtete.

Feuerwehrleute und Anwohner versuchten zunächst auf der Suche nach Überlebenden, mit blossen Händen schwere Trümmer hochzustemmen. Dann eilten Soldaten herbei und halfen, um zu den Eingeschlossenen vorzudringen. Grosse Kräne und andere Geräte wurden herbeigeschafft, um die massiven Betonplatten und Metalltrümmer beiseitezuheben. Der Chef des Katastrophenschutzes, O. P. Singh, sprach von einer «sehr, sehr herausfordernden Aufgabe».

«Die Gegend war sehr, sehr belebt»

Die Überführung in dem zentralen Wohn- und Geschäftsviertel Bara Bazaar hatte sich im Bau befunden. Unter der Autobahnbrücke verläuft eine Strasse. Augenzeugen berichteten dem Fernsehsender NDTV, dass viel Verkehr zum Zeitpunkt des Unglücks geherrscht habe. «Die Gegend war sehr, sehr belebt. Motorisierte Rikschas, Taxis....», sagte einer.

Kalkutta ist die Hauptstadt des Bundesstaates Westbengalen. Häuser- und Brückeneinstürze sind in Indien nicht ungewöhnlich. Oftmals benutzen Baufirmen mangelhaftes Material oder halten Bauvorschriften nicht ein.

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