Gratis Zoo-Fische und Gecko-Emmentaler

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April, AprilGratis Zoo-Fische und Gecko-Emmentaler

Von einer App, die vor Kontrolleuren in Basler Trams warnt, bis zur Unterbringung von Asylbewerbern in privaten Luftschutzkellern: Hier die lustigsten Aprilscherze in den Medien.

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Der Aprilscherz aus dem Hause Emmentaler Switzerland heisst Gecko-Emmentaler. Die putzigen grünen Reptilien bewahren die Kühe angeblich vor Fliegenstress. Das führe zu geschmacklich besserem Käse. Die Passanten konnten in der Regel aber keinen Unterschied zum regulären Emmentaler feststellen.

Der Aprilscherz aus dem Hause Emmentaler Switzerland heisst Gecko-Emmentaler. Die putzigen grünen Reptilien bewahren die Kühe angeblich vor Fliegenstress. Das führe zu geschmacklich besserem Käse. Die Passanten konnten in der Regel aber keinen Unterschied zum regulären Emmentaler feststellen.

Der Zoo Zürich räumt seine Aquarien und verschenkt die Fische, vermeldete die NZZ am Sonntag im ersten Bund. Wer einen der exotischen kleineren Süss- oder Meerwasserfische ergattern wolle, solle sich um 10 Uhr mit einem geeigneten Transportbehälter am Haupteingang einfinden.

Das kleine Grüppchen, das samt Gefäss zur angegebenen Zeit am Zoo-Eingang stand, durfte an einer einstündigen Führung durchs Aquarium teilnehmen und anschliessend einen kleinen Imbiss zu sich nehmen.

Aus Sexboxen werden Waschanlagen

Das Zürcher Radio24 liess sich in seiner Scherzmeldung von der letzten Stadtzürcher Abstimmung inspirieren: Die geplanten Sex-Boxen in Altstetten sollen nach getaner Arbeit der Prostituierten nicht leer stehen, sondern tagsüber als Auto-Waschanlage genutzt werden. Dann bleibe das Areal auch immer schön sauber.

«Downloaden statt Ausreden» empfiehlt die «Basler Zeitung» am 1. April ihrer schwarz fahrenden Leserschaft: Eine neue Smartphone-App versende Warnungen vor Billettkontrollen auf den Strecken der «Basler Verkehrs-Betriebe» (BVB).

Erfinder Ekoj Lirpa

Das Mobiltelefon zeige dank der App «BVB Billettkontrolle» minutengenau an, wo eine Kontrolle anstehe. So könne man rechtzeitig aussteigen, um nicht erwischt zu werden. Pendler könnten ihre Favoriten-Strecken speichern und sich dort gezielt warnen lassen. Als Erfinder wird ein gewisser «Ekoj Lirpa» genannt, dessen Name indes rückwärts gelesen «April Joke» heisst.

Auch der Schweizer Teletext konnte sich einen Aprilscherz nicht verkneifen: Er teilte mit, die Schweiz wolle diesen Sommer einen revolutionären Satelliten ins All schicken. Dieser solle einen kabel- und kostenlosen Internetanschluss im ganzen Land garantieren.

Angelina Jolie will nach Bettwil

Asylbewerber sollen ab sofort in Luftschutzkellern von Privathäusern untergebracht werden, verbreitete das Aargauer «Radio Argovia». Der Bundesrat habe die Unterbringung in den Luftschutzkeller per Verordnung beschlossen, meldete der Radiosender am Sonntag. Ab 14.00 Uhr werde kontrolliert, ob die Luftschutzkeller auch wirklich leer geräumt seien.

Auch die «SonntagsZeitung» nahm den Aargau im Zusammenhang mit der Asyl-Debatte aufs Korn. Das Blatt meldete, dass US-Star Angelina Jolie für die Schweizer Premiere ihres Regiedebüts «The Land of Blood an Honor» die Turnhalle von Bettwil AG ausgesucht habe.

Die Aargauer Gemeinde hatte mit ihrem Kampf gegen eine Asylunterkunft auf Gemeindegebiet Schlagzeilen gemacht. Ob der Event in Bettwil aber tatsächlich stattfinde, liege «in der alleinigen Entscheidungskompetenz der Gemeinde».

Mehr Steuereinnahmen dank Natur-Vignette

Die Aargauer Ausgabe der Zeitung «Der Sonntag» kündigte an, dass für einen Spaziergang im Wald bei der Fricktaler Gemeinde Schwaderloch ab dem Sonntag Eintritt verlangt werde. Einheimische müssten fünf Franken und Auswärtige acht Franken zahlen, hiess es im Artikel. Mit den erhofften Einnahmen von rund einer Million Franken pro Jahr wolle Schwaderloch den Steuerfuss nach und nach senken.

Eine ähnliche Scherz-Idee hatte «Le Matin Dimanche». Er kündigte per Mai dieses Jahres die Einführung der «Natur-Vignette» an. Dieses Pendant zur Autobahnvignette müssten künftig alle auf ihrer Jacke, ihrem Rucksack oder der Mütze tragen, die sich auf Naturpfaden bewegen. Auf diese Weise sollen rund 200 Millionen Franken in die Staatskasse gespült werden.

Gecko-Emmenthaler

Nicht nur Radio und Zeitungen, auch die Vermarktungsorganisation Emmentaler Switzerland liess sich etwas einfallen. Sie lud zur Degustation von «Gecko-Käse» auf den Bärenplatz in Bern ein.

Dieser Emmentaler sei noch besser und feiner im Geschmack: Er stamme von Kühen, die nicht von Fliegen geplagt würden. Denn auf die Kühe seien Geckos gesetzt worden, die je etwa 20 Fliegen pro Tag verzehrten. Die Passanten konnten allerdings in der Regel keinen Unterschied zwischen dem Gecko-Label-Emmentaler und dem herkömmlichen feststellen.

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