Zur StrafeEltern setzen Bub im Wald aus – jetzt wird er vermisst
Eine japanische Familie hat ihren Sohn als Strafmassnahme in einem Wald ausgesetzt. Jetzt fehlt von ihm seit Tagen jede Spur.
Rund 150 japanische Rettungshelfer suchen fieberhaft nach Yamato Tanooka (7). Seine Eltern haben ihn am Samstag in einem Waldstück auf dem 1357 Meter hohen Berg Komagatake auf der nordjapanischen Insel Hokkaido ausgesetzt, weil er sich angeblich nicht anständig benommen hatte. Doch jetzt ist der Junge unauffindbar.
Japanische Medien berichten, die Eltern hätten zunächst bei der Polizei ausgesagt, ihr Sohn sei verschwunden, als sie mit ihm im Wald Früchte und wildes Gemüse gepflückt hätten. Später gaben sie aber zu, dass sie ihn aufgefordert hätten, aus ihrem Wagen auszusteigen. Der Junge soll mit Steinen nach Autos geworfen haben, als er zuvor an einem Fluss gespielt hatte.
Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo schrieb, der Junge sei noch hinter dem Auto seiner Eltern nachgerannt. Der Vater sei dann einige Minuten später an den Ort zurückgekehrt, wo er den Kleinen ausgesetzt hatte — in der Zwischenzeit war der aber verschwunden. Yamato hatte weder Lebensmittel noch warme Kleidung bei sich. In der Gegend leben wilde Bären.
Rettungskräfte durchkämmen seit Samstagnachmittag den Wald auf der Suche nach dem kleinen Yamato. (Video: Youtube/Big News)