7 Verletzte und ein Millionenschaden

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Grossbrand in Rust7 Verletzte und ein Millionenschaden

Der Brand im Europapark ist gelöscht. Jetzt sind Ermittler vor Ort, um die Brandursache zu klären.

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Es brennt im Europapark: Die Besucher wurden offenbar evakuiert. Video: Tamedia/Leser-Reporter

Sieben Feuerwehrleute wurden beim Einsatz im Europapark verletzt, wie die zuständige Polizei am Sonntagvormittag mitteilt. Zuvor war von drei Verletzten die Rede. «Allesamt konnten sie die Krankenhäuser nach einer kurzen ärztlichen Versorgung wieder verlassen», heisst es in der Medienmitteilung. Besucher und Angehörige des Vergnügungsparks bei Freiburg seien nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt worden.

Die Freizeitanlage ist heute um 9 Uhr für Besucher geöffnet worden. Auch Veranstaltungen wie die TV-Show «Immer wieder sonntags» unter anderem mit der Schweizer Schlagersängerin Beatrice Egli finden wie geplant statt, teilte der Europapark auf Twitter mit.

Die Besucher müssen heute wegen des Brandes jedoch auf einige Attraktionen verzichten:

Die Besucher werden mit Schildern informiert:

Im Europa-Park im süddeutschen Rust ist am Samstagabend ein Grossbrand ausgebrochen. Der Park wurde evakuiert. Im Einsatz standen rund 550 Einsatzkräfte.

Wie der Park über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, brannte es bei der Attraktion «Die Piraten von Batavia». Nach Angaben der Feuerwehr steht eine Lagerhalle in Flammen, das Feuer griff nach Polizeiangaben vermutlich auf Fahrgeschäfte über.

Nach Schätzungen der Einsatzkräfte wurden nach Ausbruch des Feuers Tausende Besucher in Sicherheit gebracht. Laut Polizei zählte der Park am Samstag insgesamt 25'000 Gäste. «Die Besucher haben den Freizeitpark geordnet verlassen», teilte die Polizei Offenburg mit.

Grosse Rauchsäule

Die erste Meldung über den Brand in dem nördlich von Freiburg gelegenen grössten deutschen Freizeitpark erreichte die Feuerwehr gegen 18.20 Uhr. Auf Bildern war später zu sehen, wie dichter Rauch über der Lagerhalle aufstieg. Luftaufnahmen, die während des Feuers entstanden und über Twitter verbreitet wurden, zeigten Flammen auf mehreren Seiten des Gebäudes. Die Rauchsäule war weithin zu sehen. Wiederum auf anderen Bildern in sozialen Netzwerken waren im Skandinavien-Bereich brennende Balken und Gerippe von Gebäuden zu erkennen.

Die Einsatzkräfte versuchten unter Hochdruck, ein Übergreifen des Feuers auf andere Areale zu verhindern. Gegen 21.30 Uhr sagte ein Sprecher der Polizei Offenburg, das Feuer sei unter Kontrolle. Es gebe allerdings noch einige aktuelle Brandherde.

Brandursache unklar

Zur Brandursache machte die Polizei zunächst keine Angaben. Aufgrund der starken Rauchentwicklung riet sie den Anwohnern, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Zufahrtswege zum Themenpark waren gesperrt.

Der Geschäftsführer des Europaparks, Michael Mack, bedauert den Grossbrand auf Twitter. «Ich kann meine Gefühle nicht ausdrücken», schreibt Mack. Die Bereiche Batavia und Norwegen seien komplett zerstört worden.

Schon wieder 15'000 Besucher

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl lobte den Einsatz der rund 550 Helfer, darunter 300 Feuerwehrleute und 100 Polizeibeamte. Hinzu kamen Rettungs- und Sanitätsdienste, die sich auch um Jugendliche und Kinder im Park kümmerten. Laut Polizei zählte der Park am Samstag insgesamt 25'000 Gäste.

Nach Darstellung der Europapark-Sprecherin kamen bis zum Sonntagmittag etwa 15'000 Menschen in den Park. «Wir sind zufrieden», sagte sie. Sie sprach zwar nach vorläufigen Schätzungen von einem Millionenschaden. Zu beziffern sei der aber nicht. Beamte der Kriminaltechnik nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf. (chi/chk/sda)

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