Häme ergiesst sich über Klimaforscher

Aktualisiert

«Harte Lektion»Häme ergiesst sich über Klimaforscher

Sie wollten Beweise für die globale Erwärmung finden und blieben im Eis stecken. Die Klimaforscher in der Antarktis müssen jetzt einigen Spott über sich ergehen lassen.

bat
von
bat

Es sind bissige Worte, welche konservative australische Medien für die in der Antarktis eingeschlossenen und nun geretteten Klimaforscher finden. «Eingeschlossen auf einem Schiff von (eiskalten) Deppen», schreibt zum Beispiel «The Australian». Es sei eine harte Lektion, welche die Klimaforscher nun lernen müssten. Die Forscher wollten zeigen, dass die Klimaveränderung Auswirkungen auf das Eis in der Antarktis hat. Gemäss dem «Australian» ist das Eis aber so dick wie nie.

Auch ein Blogger der Website Pirate's Cove spottet: «Süss, wie diese ölhassenden Klimaexperten einen Trip in die Antarktis machen, um zu zeigen, wie sehr die Umwelt vom Treibstoff belastet ist, um dann von ihrem treibstoffintensiven Trip von treibstoffverbrauchenden Schiffen und Helikoptern gerettet zu werden.»

Doch der Expeditionsleiter Chris Turney, ein Klimaforscher an der australischen Universität in New South Wales, tritt dem Spott und der Häme entgegen. Das Eis schmelze weiterhin, sagte er gegenüber dem amerikanischen Sender Fox News. «Wir sind in unserem eigenen Experiment steckengeblieben», so Turney. Die Klimaerwärmung führe dazu, dass Eisberge in die offene See getrieben werden. Das habe einen Dominoeffekt zur Folge, durch den sie eingeschlossen worden seien.

Deine Meinung zählt