Höchste Sicherheitsstufe bei Ebola-Transport

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Infizierter PriesterHöchste Sicherheitsstufe bei Ebola-Transport

Der mit Ebola infizierte spanische Priester ist von Westafrika nach Spanien transportiert worden. Dabei wurde er aus Angst vor weiteren Ansteckungen von der Aussenwelt abgeschirmt.

von
bat

Der erste bei der jüngsten Ebola-Epidemie mit dem gefährlichen Virus infizierte Europäer ist aus Westafrika in seine Heimat zurückgebracht worden. Der erkrankte Priester kam am Donnerstag aus Liberia mit einem medizinisch ausgestatteten Flugzeug auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón in der Nähe von Madrid an, wie das Verteidigungsministerium via Twitter bekannt gab. Er soll nun in einem Krankenhaus der Hauptstadt behandelt werden. Seine Assistentin sei ebenfalls zurückgekommen. Sie sei aber nicht mit dem gefährlichen Virus infiziert.

Der Priester hatte geholfen, an Ebola erkrankte Menschen in Liberia zu betreuen. Er ist einer von drei Menschen, die am Krankenhaus San José de Monrovia positiv getestet worden waren. Das Ebola-Virus breitet sich derweil in den betroffenen Ländern in Westafrika immer weiter aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO sprach am Mittwoch von 932 Toten und 1700 Erkrankungen. Die meisten Todesfälle gab es in Sierra Leone, Guinea und Liberia.

Ebola wird durch Körperflüssigkeiten übertragen, allerdings erst nachdem die Krankheit ausgebrochen ist. Zwischen Ansteckung und Ausbruch können bis zu drei Wochen vergehen. Die Sterberate bei diesem Ausbruch liegt bei 60 Prozent. Das Ebola-Virus löst eine infektiöse Fiebererkrankung aus, die von Blutungen begleitet wird. Es gibt noch kein Heilmittel.

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