Innovativer TaxifahrerIch bin auch ein Hotelzimmer
Die Hotelpreise steigen im Vorfeld der Olympischen Spiele in London ins Unermessliche. Und jetzt wollen auch noch die Taxifahrer streiken. Ein Chauffeur hat sich deshalb etwas Besonderes einfallen lassen.

Der Taxifahrer David Weekes hat sein Fahrzeug mit (fast) allen Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers ausgestattet. (Bild: wimdu.com)
Das Verkehrskonzept der anstehenden Olympischen Spiele sorgt bei Londons Taxifahrern für rote Köpfe. Während des Anlasses wird eine Fahrspur quer durch die Stadt eingerichtet, die den Sportlern, Offiziellen und Journalisten vorbehalten ist – Taxifahrer dürfen nicht auf der «Olympic Lane» fahren. Viele Chauffeure wollen deshalb während der Spiele streiken.
Ein Taxifahrer will aber nicht auf das grosse Olympia-Geschäft verzichten. David Weekes hat sein Taxi kurzerhand in ein Hotelzimmer verwandelt. Das «Relax-A-Taxi», wie er es selber nennt, lässt praktisch keine Wünsche offen: Die fahrende Schlafstätte ist mit Matratze und Nachttischlampe, einem solarbetriebenen Radio, einem iPad und einem Kühlschrank ausgerüstet. «Very British» fühlen sich die Gäste ausserdem dank Bettwäsche im Union-Jack-Design und einem Paddington-Plüschbär.
Einziger Haken: Wenn die Blase drückt, wird's schwierig. Dann stellt David Weekes laut «DailyMail» aber grosszügig seine eigene Toilette zur Verfügung. Was das rollende Hotelzimmer an Komfort zu wünschen übrig lässt, macht es mit dem Preis wieder wett: Pro Nacht kostet die ungewöhnliche Schlafgelegenheit 50 Pfund (umgerechnet 75 Schweizer Franken). Ein durchschnittliches Hotelzimmer würde während den Olympischen Spielen mit einem Mehrfachen zu Buche schlagen.