«Jahrhundertsturm» vertagtNew York schaufelt frei, was freizuschaufeln ist
Der «Jahrhundert-Blizzard» ist in New York zum Wintersturm heruntergestuft worden. Neuengland aber kriegt den mit Angst erwarteten Sturm stärker zu spüren.
Gouverneur Andrew Cuomo rief für New York und die Vororte im Norden und Osten des Staats den Ausnahmezustand aus. Zudem wurde der U-Bahn- und Busverkehr ab 23 Uhr eingestellt, ebenso der S-Bahn-Verkehr an der gesamten Nordostküste. Sämtliche Theater am legendären Broadway waren geschlossen. Der Sturm solle «nicht auf die leichte Schulter» genommen werden, sagte Cuomo.
In den Staaten Pennsylvania, New Jersey, New York und Connecticut schlossen die Schulen am Montag früher oder wurden erst gar nicht geöffnet.
Ein «lähmender Blizzard»
Der nationale Wetterdienst hat für einen Gebietsstreifen von 402 Kilometern eine Blizzard-Warnung herausgegeben. Erwartet wurden bis Dienstag stellenweise 90 Zentimeter Schnee, heftiger Wind und Überflutungen an der Küste. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio warnte: «Das könnte ein Sturm werden, wie wir ihn noch nie zuvor gesehen haben.»
Das vom Mittleren Westen heranbrausende Sturmsystem brachte bereits am Sonntag Schnee im Staat Ohio. Laut dem Wetterdienst dürfte es von Washington D.C. bis nach Maine ziehen und sich im Verlauf zu einem «lähmenden und potenziell historischen Blizzard» entwickeln.
Sind Sie in New York oder kennen Sie Schweizer, die zurzeit im Big Apple weilen? Dann schreiben Sie uns auf feedback@20minuten.ch. (mlr/sda)