Prügelei im Parlament Südafrikas

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«Economic Freedom Fighters»Prügelei im Parlament Südafrikas

Mitglieder der Oppositionspartei «Economic Freedom Fighters» wollten verhindern, dass der südafrikanische Präsident Jacob Zuma eine Rede hält.

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Tumultartige Zustände im südafrikanischen Parlament: Um Präsident Zuma an einer Rede zu hindern, liessen Abgeordnete einer Oppositionspartei die Fäuste sprechen. (Video: Reuters)

Während einer Sitzung des südafrikanischen Parlaments in Kapstadt wurden schlagkräftige Argumente ausgeteilt: Mitglieder einer Oppositionspartei, die sich «Economic Freedom Fighters» nennt, wollten verhindern, dass der südafrikanische Präsident Jacob Zuma vor den Abgeordneten eine Rede hält.

Der Grund ist ein Korruptionsverfahren gegen Zuma. Er soll vor 15 Jahren von einem französischen Rüstungskonzern bei einem milliardenschweren Waffendeal geschmiert worden sein. Ein Gericht hatte die Einstellung eines früheren Verfahrens gegen Zuma Ende April aufgehoben. Bevor die Sache nicht vom Tisch sei, dürfe Zuma nicht im Parlament reden, so die Abgeordneten der «Economic Freedom Fighters». Der Parlamentspräsident war anderer Meinung. Die protestierenden Abgeordneten wurden vom Sicherheitsdienst mit vollem Körpereinsatz aus dem Saal geschmissen. Präsident Zuma schaute sich das Ganze ohne sichtliche Regung an.

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