Es passierte am 13. August 2015 im Aquaparc Isis in Dole, Frankreich. Eine 15-jährige Schweizerin steht in der Warteschlange für die Rutschbahn. Plötzlich fasst ihr ein Mann ans Gesäss und zwischen die Beine. Obwohl er sich bemüht, dabei unauffällig vorzugehen, wird er von anderen bei der Tat beobachtet.

Die Schweizerin – eines von drei Opfern des Mannes – erstattete gegen den 36-Jährigen aus Bangladesch Anzeige. Jetzt stand er vor Gericht, wo er die Tat zu Beginn bestritt, wie Voix du Jura berichtet. Schliesslich habe er jedoch zugegeben, die 15-Jährige berührt zu haben. Mittels eines Dolmetschers entschuldigte sich der zweifache Vater. «Ich habe nichts gemacht, das war nur ein einziges Mal.»

Die Eltern der jungen Schweizerin waren beim Prozess dabei. Sie berichteten den Anwesenden von den psychischen Folgen, die die Belästigung für ihre Tochter gehabt habe. Um das Vertrauen gegenüber Männern wieder zu erlangen, habe sie einen Psychologen aufsuchen müssen.

Das Gericht sprach den Bangladescher schliesslich schuldig. Er wurde zu acht Monaten Gefängnis bedingt verurteilt. Zwei Jahre ist der Mann auf Bewährung. Ausserdem muss er sich behandeln lassen und sein Opfer entschädigen. Zudem wurde ihm ein Hausverbot für alle Badis in Frankreich auferlegt.