Mit Street ViewStreunerhund dank Google Maps gerettet
Als Patrick Pittenger seiner Freundin auf Street View zeigen wollte, wo er arbeitet, sah er einen alten Bekannten auf dem Bild: Streunerhund Sonya. Er beschloss, sie zu retten.
Pittenger hatte die völlig verfilzte Hündin, die er Sonya nannte, schon mehrere Male an derselben Strassenecke in Los Angeles getroffen und ihr ab und zu Essen und Wasser vorbeigebracht. Laut Anwohnern war sie schon Jahre dort. Mehr als einmal war Pittenger versucht, den Hund zu sich zu nehmen, doch er hatte schon selbst einen und wusste nicht, wie Sonya reagieren würde. «Ich ging jeweils heim und fühlte mich schrecklich, dass ich nichts tun konnte», sagte er gegenüber der Huffington Post.
Als er eines Tages seiner Freundin zeigen wollte, wo er arbeitet, traute er seinen Augen nicht zu: Auf Google Street View war Sonya zu sehen, die im Schatten eines Mastes döste. Pittenger war wie vom Donner gerührt – und nahm dies als Zeichen, nun endlich etwas unternehmen zu müssen. So kontaktierte die Tierschutzorganisation Hope for Paws und bat diese um Hilfe.
Geschoren, gebadet und behandelt
Deren Gründer Eldad Hagar erklärte sich gerne bereit, Sonya zu retten, wenn Pittenger eine Pflegefamilie für sie habe – er fand sie in Person seiner Mutter. Zwei Tage später fing Hagar Sonya ein, und nachdem er das Vertrauen der Hündin erlangt hatte, wurde sie geschoren und gebadet. Die zahlreichen Wunden und Geschwüre, die unter Sonyas filzigem Fell zum Vorschein kamen, sowie ihre abgebrochenen Zähne und eingewachsenen Zehennägel wurden von Tierärzten behandelt. Gegen ihre Arthritis wird die Hündin mit Akupunktur behandelt.
Heute geht es Sonya blendend. «Sie schläft im Gang vor dem Schlafzimmer meiner Mutter, so dass sie nicht gehen kann, ohne dass es Sonya bemerkt», so Pittenger. Und die Hündin ist nun dank Street View auch zur Youtube-Heldin geworden.
So wurde Sonya gerettet
(Youtube/ Eldad Hagar)
