So feierte die WeltWillkommen im 2013!
Die Schweiz ist mit Glockengeläut und grossen Feuerwerken ins neue Jahr gerutscht. In Berlin tanzten Tausende den «Gangnam-Style», in Moskau gabs keinen Alkohol, dafür Raketen. Das grösste Feuerwerk hatten aber die Asiaten.
In Zürich wurde das neue Jahr mit einem grossen Feuerwerk begrüsst. Am «Silvesterzauber» nahmen rund 200'000 Besucherinnen und Besucher teil. Das Feuerwerk wurde um 0.20 Uhr gezündet und dauerte rund zwanzig Minuten.
Die Zürcher konnten dieses Jahr an einem Forschungsprojekt über die Bewegungen von Menschenmassen mitmachen. Dazu mussten sie ein entsprechendes App auf ein Smartphone laden. Befanden sich während der Feierlichkeiten an einem Ort bereits viele Menschen, wurde mittels Push-Nachrichten auf eine Ausweichroute hingewiesen.
Raketen über dem Rhein
Auch in Basel wurde das neue Jahr mit einem Feuerwerk begrüsst. Tausende genossen das Spektakel über dem Rhein, das eine halbe Stunde nach Mitternacht begann und wiederum zu einem grossen Teil von Privaten finanziert wurde. Zum Aufwärmen gab es an drei Orten kostenlos Glühwein.
Wer einen eher besinnlichen Jahreswechsel in der sternenklaren Nacht bevorzugte, begab sich auf den Basler Münsterplatz, wo der Stadtposaunenchor spielte. Vor Mitternacht läutete die grosse Glocke des Martinsturms das alte Jahr aus. Danach begrüssten alle Glocken der Stadt das neue Jahr.
In St. Gallen trafen sich zum Jahreswechsel rund zweitausend Menschen auf dem Klosterplatz vor der Kathedrale. Aus Sicherheitsgründen verboten die Behörden aber auch in diesem Jahr Feuerwerk abzubrennen. Für die leeren Champagnerflaschen wurden Abfalleimer auf den historischen Platz gestellt.
Berner Glockenkonzert an Neujahr
Auch die Bernerinnen und Berner versammelten sich zum Anstossen vor der grössten Kirche der Stadt. Neben dem Mitternachtsgeläut erklingen auf dem Münsterplatz auch am Nachmittag von Neujahr die sieben Glocken des Berner Münsters. Der Sigrist trägt die Komposition «Jubilate» vor. Geschrieben hat sie Münsterorganist.
Die Neujahrsglockenkonzerte sind in Bern eine kleine Tradition: Die Ausgabe 2013 ist bereits die sechste. Mehr als fünftausend Zuhörende lassen sich jeweils in den Bann des Münstergeläuts ziehen. Die Glocken des Berner Münsters stammen aus sieben verschiedenen Jahrhunderten. In Luzern hingegen steigen die Raketen erst am Abend des 1. Januars: Über dem Seebecken wird der «Neujahrszauber» mit Feuerwerk und Musik stattfinden.
Festmeile Brandenburger Tor
Auch in Deutschland wurde das neue Jahr kräftig gefeiert. Hunderttausende Menschen aus aller Welt haben in der Nacht zum Dienstag in Berlin das neue Jahr begrüsst. Bereits lange vor Mitternacht war die zwei Kilometer lange Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule nahezu dicht. Zahlreiche Künstler und Bands heizten den Besuchern ein; kurz vor 24.00 Uhr tanzte die Menge unter Anleitung eines Trainers auf der Bühne den «Gangnam-Style», den Tanz des südkoreanischen Rappers Psy. Um Mitternacht erleuchtete eine knappe Viertelstunde lang ein Feuerwerk den nächtlichen Himmel über dem Brandenburger Tor.
Bei einem bunten Feuerwerk über dem weltberühmten Kreml haben Millionen Menschen in Moskau das neue Jahr begrüsst. Auf dem Roten Platz hiess es tausendfach «Prost Neujahr!» - Alkohol war aber strikt verboten. Traditionell läutete die Uhr am Spasski-Turm des Kreml das neue Jahr ein.
Minutenlang explodierten allein am Kreml etliche Raketen im Himmel über der russischen Hauptstadt. Nachdem es tagsüber stark geschneit hatte, blieb es um Mitternacht bei etwa minus acht Grad aber trocken. Tagsüber war der Rote Platz wegen der Vorbereitungen abgesperrt gewesen.
1,6 Millionen in Sydney
In Asien und Ozeanien haben in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) Millionen Menschen mit Feuerwerk, Musik und Tanz das neue Jahr begrüsst. Rund 1,6 Millionen Menschen verfolgten das Feuerwerk über der berühmten Harbour Bridge im australischen Sydney, wie die Zeitung «Sydney Morning Herald» auf ihrer Internetseite berichtete. Nach Angaben der Veranstalter war das Spektakel am Nachthimmel mit sieben Tonnen Pyrotechnik das grösste weltweit.
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Den Auftakt zu den Silvester-Feiern machte wenige Stunden zuvor Samoa. Die Bewohner des südpazifischen Inselstaats begrüssten das Jahr 2013 bereits am späten Montagvormittag mitteleuropäischer Zeit.
Feiern in Burma und Nordkorea
Nach fast fünf Jahrzehnten der Isolation unter einer strengen Militärjunta beteiligten sich erstmals auch die Menschen in Burma an den internationalen Silvesterfeiern. Rund 90.000 Menschen zählten vor der Shwedagon-Pagode in der Innenstadt von Rangun die Sekunden bis zum Jahreswechsel herunter. «Wir fühlen uns, als wären wir in einer anderen Welt», sagte die Studentin Yu Thawda, die mit drei Freunden Silvester feierte.
In Nordkorea strömten zahlreiche Menschen durch die Strassen der Hauptstadt Pjöngjang, um das Feuerwerk über dem Taedong-Fluss zu sehen. In Hongkong verfolgten Zehntausende Schaulustige das bislang grösste Pyro-Spektakel über dem Hafen der südchinesischen Stadt.
Indien sagt nach Gewalttat zahlreiche Feiern ab
In Indien wurden nach dem Tod eines Vergewaltigungsopfer hingegen zahlreiche Feierlichkeiten abgesagt. Die junge Frau war am 16. Dezember in einem Bus in der Hauptstadt Neu-Delhi von einer Gruppe von Männern vergewaltigt und zusammengeschlagen worden.
Am vergangenen Samstag erlag sie in einer Klinik in Singapur ihren schweren Verletzungen. Die Tat hatte in Indien einen Sturm der Empörung ausgelöst und zu heftigen Ausschreitungen geführt.
Eine Million Menschen am Time Square
Mit viel Jubel, Konfetti und ausgelassenem Gesang haben rund eine Million Menschen das neue Jahr auf dem New Yorker Times Square begrüsst. Traditionell wurde um Mitternacht ein leuchtender Ball an einem Fahnenmast herabgesenkt und das Lied «Auld Lang Syne» angestimmt.
Zuvor waren Stars wie Taylor Swift, Carly Rae Jepsen («Call Me Maybe») und der koreanische Rapper Psy («Gangnam Style») aufgetreten. Bei eisigen Temperaturen waren viele Menschen schon am Vormittag zum Times Square gekommen, um sich die besten Plätze bei dem auch live im US-Fernsehen übertragenen Spektakel zu sichern. (sda)