«In der Schweiz funktioniert alles perfekt»

Aktualisiert

«Hacia lo Salvaje»«In der Schweiz funktioniert alles perfekt»

Mit Amaral spielt eine der erfolgreichsten Bands Spaniens zum ersten Mal in der Schweiz. 20 Minuten hat Eva Amaral (40) und Juan Aguirre (43) in Madrid besucht.

von
Jonas Bucher

Ihr macht seit 20 Jahren zusammen Musik. Was ist euer Geheimnis?

Eva Amaral: Juan und ich trafen uns im Backstagebereich einer kleinen Musikbar in Saragossa. Zwischen uns bestand sofort eine magische Anziehungskraft.

Juan Aguirre: Als ich den Raum betrat, fiel mir dieses kleine, schüchterne Mädchen auf. Ich dachte zuerst, sie sei eine Japanerin (lacht). Wir hörten die gleiche Musik und hatten die gleiche Sicht der Dinge. Das ist bis heute so geblieben.

Was fällt euch ein, wenn ihr an die Schweiz denkt?

Eva Amaral: Ich stelle mir das Land sehr fortschrittlich vor. Alles funktioniert perfekt. Ganz im Gegensatz zu Spanien.

Spanien macht eine schwierige Zeit durch. Spürt ihr die Krise in eurem Alltag?

Juan Aguirre: Die Krise ist real und man kann sich davor nicht verschliessen. Auch in unserem persönlichen Umfeld verlieren die Menschen ihre Arbeit und ihre Häuser. Das System ist aus dem Ruder gelaufen.

Seht ihr eure Zukunft im Ausland?

Juan Aguirre: Es war nie unser Plan so gross zu werden. Wir wollen einfach Musik machen und uns weiterentwickeln.

Eva Amaral: Neben der Musik ist das Reisen unsere grosse Leidenschaft. Wir freuen uns auf die Herausforderung vor einem Publikum zu spielen, das kein Spanisch spricht.

Euer aktuelles Album heisst «Hacia lo Salvaje» («In die Wildnis»). Eva, was ist deine wilde Seite?

Eva Amaral: Ich bin selbst nach so vielen Jahren im Rampenlicht ein schüchterner Mensch geblieben. Meine wilde Seite lebe ich auf der Bühne aus.

Zürich ist die letze Station auf eurer Tour. Werdet ihr euch die Stadt anschauen?

Eva Amaral: Wir können uns gut vorstellen, noch ein paar Tage hier zu bleiben.

Amaral spielen am 5. März im Kaufleuten Zürich. Tickets sind erhältlich unter www.kaufleuten.ch.

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