Die schwule Seite des James Dean

Aktualisiert

Neue FilmbiografieDie schwule Seite des James Dean

Schon immer gab es Spekulationen über James Deans sexuelle Orientierung. Eine neue Filmbiografie öffnet jetzt das Spektrum und zeigt seine homosexuelle Seite.

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Trailer zum Film «Joshua Tree, 1951: A Portrait of James Dean».

Die Filmbiografie «Joshua Tree, 1951: A Portrait of James Dean» zeigt neue Facetten der Hollywood-Ikone. Der Film, der diesen Sommer in die US-Kinos kommen soll, ist eine Hommage an den Künstler, der 1955 mit nur 24 Jahren bei einem Autounfall auf tragische Weise ums Leben kam.

Die Rolle von Dean wird vom bisher eher unbekannten Schauspieler James Preston übernommen. Dieser war anno 2010 als Werwolf Lukas Ford in dem TV-Drama «The Gates» zu sehen.

Homosexuelle Liebe

Es gibt mehrere Szenen, die den Schauspieler bei sexuellen Begegnungen mit Männern zeigen. So hat Dean etwa in einem Gang Sex mit seinem Mitbewohner oder eine Verabredung auf einem Berg. Neben Preston werden in dem Film unter anderem Robert Grant, bekannt aus «Queer as Folk», Erin Daniels aus «The L Word» und «Walk The Line»-Star Clare Grant zu sehen sein.

Neuinterpretation einer Ikone

Durch die moderne Darstellung des Künstlers soll einer neuen Generation der Zugang ermöglicht und Authentizität geschaffen werden. Es ist nicht das erste Mal, dass Spekulationen über Deans Homosexualität aufkommen. Sein erster Biograf und enger Freund William Bast behauptete bereits, dass sie eine intime Beziehung hatten. Auch die Drehbuchautoren Gavin Lambert und Nicholas Ray, die Deans berühmtesten Film «Rebel Without A Cause» drehten, beschrieben den Star einst als homosexuell.

Er selbst stritt diese Gerüchte zu Lebzeiten allerdings ab: «Nein, ich bin nicht homosexuell. Aber, ich gehe auch nicht mit verschlossenen Augen durchs Leben.» Diese Aussage erstaunt wenig, wenn man weiss, dass 1955 Homosexualität in den USA als Geisteskrankheit galt.

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