Whitney Houston in Badewanne aufgefunden

Aktualisiert

Ist sie ertrunken?Whitney Houston in Badewanne aufgefunden

Pop-Diva Whitney Houston starb im Alter von 48 Jahren. Ihre Leiche wurde in einem Hotel in Beverly Hills entdeckt. Möglicherweise ist sie in der Badewanne ertrunken.

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mbu/kub

Der Leichnam der verstorbenen Popsängerin Whitney Houston ist aus dem Hotel, in dem sie tot aufgefunden worden war, in ein Leichenschauhaus gebracht worden. Danach werde eine Autopsie durchgeführt, erklärte ein Sprecher der Gerichtsmedizin von Los Angeles, Brian Elias. Ein Termin für die Obduktion der Leiche stehe noch nicht fest. Zuvor wolle man die Berichte der Ermittler abwarten, sagte Elias. Er wollte sich nicht dazu äussern, wie Houstons Leichnam aufgefunden wurde. Das Onlinemagazin «TMZ.com» meldete, Houston sei in der Badewanne aufgefunden worden. Möglicherweise sei sie ertrunken.

Kein hinweis auf kriminellen Hintergrund

Whitney Houston wurde nach Polizeiangaben am Samstagnachmittag tot in einem Hotelzimmer in Beverly Hills gefunden. Hinweise auf einen kriminellen Hintergrund gebe es nicht, die Todesursache sei noch unbekannt. «Wir haben keinen Hinweis auf eine Straftat von aussen. Wir untersuchen noch, aber offenkundige Hinweise auf Gewalteinwirkung gibt es nicht», sagte Mark Rosen von der Polizei in Beverly Hills am Samstag.

Ob Drogen im Spiel gewesen seien, könne er nicht sagen. «Wir konnten im ersten Moment keine Hinweise finden, wir stehen aber noch ganz am Anfang unserer Untersuchung.»

Wiederbelebungsversuche waren wirkungslos

Die 48-Jährige war am Samstag trotz Wiederbelebungsversuchen gestorben. «Die herbeigerufenen Notärzte haben alles versucht, aber sie konnten nichts mehr tun», sagte Rosen. «Frau Houston wurde um 15.55 Uhr für tot erklärt.» Demnach starb die Sängerin kurz vor ein Uhr nachts Schweizer Zeit.

Houston war Gast im Beverly Hilton, sagte Rosen. Jemand aus ihrem Umfeld habe den Notarzt gerufen. «Ich kann Ihnen nicht genau sagen, wer es war. Aber Freunde, Familie und Mitarbeiter sind anwesend und haben Frau Houston eindeutig identifiziert.» Gemäss dem US-Nachrichtensender CNN war es ihr Bodyguard, der sie in ihrem Zimmer tot vorgefunden hatte.

Houstons Patentante Aretha Franklin war fassungslos. «Ich kann jetzt nicht darüber sprechen», erklärte sie. «Es ist so bewegend und unglaublich. Ich konnte nicht glauben, was ich auf dem Fernsehschirm gelesen habe.»

Ihr Tod überschattet die Grammy-Awards

Der Tod des Superstars überschattet auch den Grammy-Abend am Sonntag. Bei einer Probe am Donnerstag habe Houston zerzaust gewirkt, stark geschwitzt und nach Alkohol und Zigaretten gerochen, sagte ein Teilnehmer. Whitney Houston hat seit 1986 selbst sechs Grammys gewonnen.

In den 1980er und 1990er Jahren galt Houston als das Golden Girl der Musikindustrie. Zu ihren Hits zählen Lieder wie «Saving All My Love for You» und «I Will Always Love You». Houston gewann mehrere Grammys und verbuchte unzählige Gold- und Platinschallplatten.

Zuletzt kämpfte Houston jedoch mit Drogenproblemen, ihre Stimme versagte. Zwar veröffentlichte sie 2009 ein Comeback-Album, doch ihre Tournee im Jahr darauf war von Negativschlagzeilen geprägt: Sie musste etliche Konzerte wegen Krankheit absagen und erhielt negative Kritiken von Fans, die von Houstons Gesang und Auftritten enttäuscht waren.

Grosse Bestürzung rund um den Globus

Die Reaktionen auf ihren Tod sind enorm. Über den Kurznachrichten-Dienst Twitter haben schon Tausende von Fans ihre Bestürzung kundgetan. Laut dem Überwachungstool topsy.com wurden alleine in der ersten Stunde, nach dem die Nachricht über die Medien veröffentlicht worden ist, über 1000 Tweets pro Sekunde abgesetzt.

«I will always love you» - einer ihrer grössten Hits:

(mbu/kub/sda/dapd)

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