Post mortemAmy Winehouse stürmt die Charts
Ein Tag ist seit dem Ableben von Amy Winehouse vergangen – und schon sind ihre Alben wieder auf den vordersten Hitparadenplätzen vertreten.
Es war zu erwarten und erinnert an die Geschehnisse nach Michael Jacksons Tod: Kurz nach dem Ableben von Amy Winehouse werden ihre Alben wieder zum Verkaufsschlager. Am Samstagabend wurde bekannt, dass die Sängerin tot in ihrer Londoner Wohnung aufgefunden wurde. Am Sonntagmorgen belegt Winehouse post mortem bereits fünf Plätze der Schweizer Download-Top-Ten bei den Alben.
Ungeschlagen auf Rang eins liegt die Deluxe-Version von Winehouses Erfolgsalbum «Back To Black». Zwei weitere Versionen blockieren die Top Five. Nur die Soulsängerinnen Joss Stone und Adele können mit dem Amy-Hype mithalten und befinden sich derzeit auf Platz zwei, respektive platz vier der Charts. Immerhin bis auf die Plätze neun und zehn hat es das weniger bekannte Winehouse-Debüt «Frank» gebracht.
Über zehn Millionen verkaufte Exemplare
«Back To Black» hat sich weltweit bereits millionenfach verkauft. In ganz Europa ging das Soulalbum insgesamt sieben Millionen Mal über den Ladentisch – siebenfach Platin.
Alleine in Amys Heimat Grossbritannien, wo das Album mit achtfach Platin ausgezeichnet wurde, setzte man rund drei Millionen Exemplare ab. «Back To Black» ist dort das am drittmeisten vekaufte Album der letzten Dekade. In der Schweiz erreichte die Platte mit 180 000 verkauften Stücken sechsfach Platin.
Hinzu kommen zwei Millionen Exemplare, die im US-Markt reissenden Absatz fanden und weitere Verkäufe in Südamerika, Asien und Australien. Rund um den Globus haben sich rund 10 Millionen Menschen ein Exemplar gekauft.
Die Songs machen sie unsterblich
Noch wichtiger als die Zahlenwälzerei ist jedoch: Die Songs von Amy Winehouse kennt jedes Kind. Kaum ein Land, in dem die eingängigen, anrührenden Soulstücke nicht am Radio gespielt werden. Auch war Winehouse kein austauschbares Pop-Produkt: Sie war eine Künstlerin. «Ausser 'Back To Black', das wir gemeinsam geschrieben haben, hat Amy alle Songs selber komponiert. Jeden Tag kam sie ins Studio, spielte mir einen Song auf ihrer Akustikgitarre vor, zeigte mir die Akkorde und verschwand dann wieder», erinnert sich Produzent Mark Ronson an die Arbeit am späteren Hitalbum.
Winehouse war eine begnadete Musikerin, die viel zu früh gehen musste. Mit ihren Liedern hat sie sich aber unsterblich gemacht.
Die grössten Hits von Amy Winehouse:
«Rehab», Quelle: Youtube
«You Know I'm No Good», Quelle: Youtube
«Back To Black», Quelle: Youtube