Der erste Pornostar im Weltall

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Coco BrownDer erste Pornostar im Weltall

Durch einen Zufall geriet Pornodarstellerin Coco Brown in ein Ausbildungsprogramm für Astronauten. 2016 soll sie in den Weltraum fliegen.

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Wir stellen vor: Coco Brown, der erste ehemalige Pornostar im Weltraum.
Von 1996 bis 2003 drehte die 36-Jährige Erwachsenenfilme.
Angst hat Brown, die eigentlich in Deutschland lebt, keine: «Als ich den Vertrag unterschrieben habe, dachte ich als erstes: Dabei könnte ich sterben.»
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Wir stellen vor: Coco Brown, der erste ehemalige Pornostar im Weltraum.

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Pornoszenen in der Schwerelosigkeit gibt es bereits: In «The Uranus Experiment: Part 2» aus dem Jahr 1999 ist schwebender Sex zu sehen. Die Dreharbeiten fanden allerdings nicht im Weltraum, sondern in einem Flugzeug im Sinkflug statt.

Coco Brown ist der erste ehemalige Pornostar, der nun tatsächlich ins All fliegt. Allerdings nicht um Sex zu haben.

«Dabei könnte ich sterben»

Von 1996 bis 2003 drehte Coco Brown laut der Branchen-Website Pornopedia Erwachsenenfilme. Im Anschluss startete sie eine kurze Musikkarriere, allerdings mit wenig Erfolg. 2012 fand sie dann durch Zufall eine neue Aufgabe: «Ich bekam eine Einladung zu einem Anlass namens ‹Weltraum-Mittagessen›. Es gab offenbar nur zwölf Einladungen und jemand hatte abgesagt, also bekam ich irgendwie die Karte», erzählt sie im Interview mit «The Daily Beast» über ihren Trip ins Weltall. Ein Jahr später steckt sie mitten in der Ausbildung beim privaten Raumfahrtsentwickler XCOR, um Astronautin zu werden. 2016 soll Brown, die in Deutschland lebt wenn sie nicht trainiert, abheben.

Angst hat Brown kaum – im Gegenteil: «Ich glaube, das wird wundervoll», sagt sie. Sie sei ein grosser Fan von Freizeitparks und suche sich immer die besonders angsteinflössenden Attraktionen aus: «Ich denke, das wird die unheimlichste Fahrt aller Zeiten», sagt Brown. Sorgen mache sie sich höchstens, falls dem Piloten etwas zustossen würde: «Wenn er einen Herzinfarkt hat, muss ich zurückfliegen. Ich bin nämlich die Co-Pilotin auf diesem Flug.» Dass sie im Weltraum auch sterben könnte, ist ihr egal: «Darauf wurde ich vorbereitet. Als ich den Vertrag unterschrieben habe, dachte ich als erstes: ‹Dabei könnte ich sterben›.»

«Werden meine Brüste schweben?»

Coco Brown gehört zu den ersten hundert Leuten, die von XCOR zur Astronautin ausgebildet wird. Für das Training und die Reise bezahlt sie laut eigener Aussage gegen 100'000 Dollar. Ein Schnäppchen, wenn man bedankt, dass der erste Weltraumtourist Dennis Tito im Jahr 2001 noch 20 Millionen bezahlte. Allerdings wird Coco Brown nur eine Stunde ausserhalb der Erdatmosphäre sein, während Tito acht Tage im All verbrachte.

Worauf sie denn am meisten gespannt sei? «Ich will einfach den Weltraum sehen», sagt Brown. «Und ich frage mich, ob meine Brüste schweben werden. Es gibt da keine Gravitation. Beim Training habe ich nie darauf geachtet. Machen operierte Brüste komische Dinge im Weltraum? Ich weiss es nicht.»

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