Madonnas Super BowlGeklotzt, nicht gekleckert
Madonna hatte im Vorfeld des 46. Super Bowls den grössten Auftritt ihres Lebens angekündigt. Rausgekommen ist eine Show, die an Üppigkeit kaum zu übertreffen ist.
Wer einen Auftritt beim grössten Sport-Event der USA hat, muss mit der grossen Kelle anrichten. Handelt es sich beim betreffenden Künstler um Madonna, darf man davon ausgehen, dass die Kelle extra gross ist, die Suppe extra würzig und die Beilagen reichlich sind. Da wird geklotzt, nicht gekleckert.
Und so wurde Madonna standesgemäss von einer Legion muskelbepackter Gladiatoren per Sänfte auf die Bühne getragen, wo sie eine perfekt choreographierte Show zum Besten gab – so wie man es sich von der Pop-Queen gewohnt ist. In nur zwölf Minuten Auftrittszeit wurde ein Maximum an Statisten, musikalischen Gästen, Bühnendekors und Kostümwechsel gepackt.
(Quelle: YouTube/Sat1)
Ganze sechs Minuten ging es, bis Madonna nach einem Medley altbekannter Songs ihre aktuelle Single «Give Me All Your Luvin» anstimmte. Nur einmal geriet sie kurz ins Straucheln, konnte aber gerade noch rechtzeitig wieder ihr Gleichgewicht finden. Zum Finale folgte «Like A Prayer», welches sie gemeinsam mit Cee Lo Green und einem hundertköpfigen Chor sang. Weitere Gäste waren die LMFAO-Jungs, die englische Rapperin M.I.A. und Nicky Minaj.
Aguileras Tritt ins Fettnäpfchen
Letztes Jahr hatte Christina Aguilera einen grossen Auftritt vor dem Spiel – und der ging ziemlich in die Hose. Sie hatte die Nationalhymne gesungen, war beim Text aber nicht sattelfest, erntete dafür zahlreiche Pfiffe und war tags darauf Klatsch-Thema Nummer eins in den USA. Aguilera erklärte später, sie sei so ergriffen gewesen, hoffe aber, dass ihre Liebe zu Amerika dennoch spürbar gewesen sei.