Bligg«Bock auf ein Rap-Album»
Hört er auf? Oder geht er zurück zum Rap? Der momentan erfolgreichste Musiker der Schweiz weiss nicht, wie seine Zukunft aussieht.
Morgen erscheint Bliggs Platin-Edition zu «Bart aber herzlich», die er mit der Youngblood Brass Band aufgenommen hat. «‹Brass aber herzlich› soll ein Dankeschön an die Fans sein, die das Album über 110 000-mal kauften», so Bligg. Ein Dankeschön oder doch nur Weihnachtsgeschäft? Der Musiker verneint: «Das Album war extrem aufwändig, wirklich daran verdienen werde ich wohl nicht.»
Mit der Youngblood Brass Band wird der Zürcher im März auch auf Tour gehen. Doch was kommt danach? «Ich weiss es wirklich noch nicht», so der 35-Jährige – gegenüber 20 Minuten hatte er auch schon mit dem Aufhören kokettiert. «Ich hätte auch Bock, wieder ein Rap-Album zu machen.» Denn: «Ich verfolge alles, was im Schweizer Rap passiert, doch ich habe noch keinen jungen Rapper gefunden, der es packen könnte.»
Dieser Wunsch, wieder vermehrt Hip-Hop zu machen, ist auch auf «Brass aber herzlich» zu hören: Der Track «Mit Paukä & Trompetä» ist wohl der Hip-Hop-lastigste Bligg-Song der letzten vier Jahre. Ausserdem war er soeben in Heidelberg im Studio des Produzenten Shuko (Sido, Azad), um an Beats zu arbeiten. Was mit den Instrumentals passiert, ist noch nicht klar: «Sie würden perfekt zu einem französischen Rapper wie Booba passen», sagt Bligg – und lacht.
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