Gant in Liestal«26'700 zum ersten, zum zweiten, Glückwunsch!»
Am Samstag wurden in Liestal vom Verwertungsdienst Baselland PS-starke Autos zum Spottpreis versteigert.
Am Samstag wurden in Liestal von dem Verwertungsdienst Baselland, PS starke Edel-Karren zum Spottpreis versteigert.
Bereits um 9 Uhr morgens tummelten sich hunderte Menschen auf dem Platz des Fundbüros und Verwertungsdienstes in Liestal, wo eine Versteigerung von Autos, Roller und Velos stattfand. Der Grill war bereits am Aufwärmen und der Kaffee wurde fleissig ausgeschenkt. Der Baselbieter Regierungsrat Isaac Reber stand hinter dem Grillstand und freute sich über die zahlreichen Neuankömmlinge, die auf das Gelände strömten.
«So viele Leute habe ich nicht erwartet»
Um neugierige Blicke auf die teuren, getunten Fahrzeuge – darunter beschlagnahmte Raserautos – werfen zu können, musste man sich bereits in der Früh durch die Menge kämpfen. Mitten in der Menschenmasse stand Berardino Barbati, der Leiter des Fundbüros und der Verwertungsdienste Baselland. «So viele Leute habe ich wirklich nicht erwartet», gestand er. Nach der Besichtigung der ausgestellten Autos und Velos, ging es auch schon zur Sache. Barbati betrat das Podium und startete mit der Versteigerung der verschiedenen Objekte.
«Höher wäre ich nicht gegangen»
Mit seiner verstärkten Stimme machte er den rund tausend Zuschauern gute Startangebote, die immer mehr in die Höhe getrieben wurden. «26'700 zum ersten, zum zweiten, herzlichen Glückwunsch.» Dino Redzovic, ein Käufer aus Schaffhausen, hat für weniger als 30'000 Franken einen Mercedes Benz AMG S 65 ersteigert. «Ich bin sehr zufrieden mit diesem Preis, höher wäre ich nicht gegangen», erklärte er nach dem Kauf des Schnäppchens. «Man hofft natürlich immer, dass man mit etwas nach Hause gehen kann, heute hatte ich Glück.»
Neben dem Mercedes warteten mehrere Porsche (911 Carrera und Cayenne Turbo) sowie ein Audi Quattro RS6 und ein VW Scirocco, auf neue Besitzer.
Über 150'000 Franken in die Kasse gespült
Nach gut zwei Stunden löste sich die Menschenmenge nach und nach auf. Nachdem die grossen und teuren Autos verkauft waren, blieben noch die Roller und Velos übrig. Für 50 Franken konnten Interessierte ein gut erhaltenes Velo mit nach Hause nehmen.
«Ein grossartiger Erfolg für uns», zog Barbati nach seinem Auftritt das Fazit. «Wir hatten bereits beim Zwischenresultat rund 150'000 Franken in der Kasse.» Damit würden nun die Kosten des Amtes beglichen, der Rest steht dem Staat zur Verfügung.