Schnitzelbänggler erhalten Doktortitel in Harvard

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Fasnacht in BostonSchnitzelbänggler erhalten Doktortitel in Harvard

Vier Basler Schnitzelbänggler treten an der Harvard University auf. Die Gruppe erhält den Ehrendoktortitel in «Schnitzelbanggologie».

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"Die Aabrennte" treten an der Harvard University auf und erhalten einen Ehrendoktortitel.

"Die Aabrennte" treten an der Harvard University auf und erhalten einen Ehrendoktortitel.

Sie gehört zu den bekanntesten und renommiertesten Ausbildungsstätten der Welt - die Harvard University in Boston. Am 11. Februar erwartet die rund 21'ooo Studenten ein besonderes Ereignis. Die Basler Schnitzelbänggler Die Aabrennte geben im Department of Germanic Languages and Literatures ein paar «Bängg» zum Besten. Für ihren Einsatz erhalten sie ein Diplom, das sie als Ehrendoktor in «Schnitzelbanggologie» auszeichnet.

«Natürlich wird dieser Doktortitel in der wissenschaftlichen Welt wenig Beachtung finden», schmunzelt Sebastian R.*, Obmann der Aabrennte. Ihren Anfang hat die Geschichte in Basel. Nicole Sütterlin ist eine gute Freundin der vier Fasnächtler. Sie arbeitet als Assistenzprofessorin an besagtem Department in Harvard. Und so kommt es, dass die Sprücheklopfer aus Basel im fernen Boston die Studenten in Basler Fasnachtskultur belehren dürfen.

Schnitzelbangg auf Englisch

Eine Herausforderung wird die Sprache. «Wir werden unsere Verse in Baseldeutsch, Deutsch und Englisch vortragen», so R. Da die Deutschstudenten kaum Dialekt verstehen, gibt es eine Übersetzung ins Hochdeutsche. Die Themenwahl gestaltete sich ebenfalls schwierig: «Wir mussten uns Themen überlegen, die eine internationale Tragweite haben und trotzdem leicht verständlich sind.»

Nach den Bängg werden die Aabrennte einen Vortrag über die Basler Fasnachtskultur halten. Dass ausgerechnet sie die Fasnacht in Harvard repräsentieren dürfen, macht den Obmann mächtig stolz: «Viele andere hätten diese Ehre auch verdient gehabt, dass erfüllt uns umso mehr mit Stolz.» Zwar wurden die vier Basler von Harvard eingeladen, bezahlt haben sie ihre Reise aber selber.

«Bangg» trifft Blues

Nach dem Auftritt in Boston fliegen sie weiter nach New Orleans, wo sie sich dem Zauber des Mardi-Gras-Karnevals hingeben. Vielleicht beehren die Aabrennte auch den «Big Easy» mit ein paar Versen: «Wir sind noch mit Schweizer Vertretungen in New Orleans im Gespräch. Ob es für einen Auftritt reichen wird, schauen wir spontan.»

Die Promotionsfeier geben die Bänggler dann am 21. Februar im Rahmen ihrer traditionellen Aabrennte-Stubete im Jungen Theater der Kaserne Basel.

* Der Nachname bleibt bei Schnitzelbängglern geheim

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