Basel31 «Fans» dürfen nicht mehr in St.-Jakob-Park
Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat in der zweiten Hälfte der Fussballsaison 2015/16 vier Rayonverbote verhängt – der FCB ordnete 27 Stadionverbote an.
Mit der Meisterfeier des FC Basel in der Nacht auf Donnerstag endete eine erfolgreiche Fussballsaison für Rotblau. Auf dem Platz lief für den FC Basel alles wie am Schnürchen – Probleme gab es jedoch im und um den St.-Jakob-Park sowohl mit FCB-Fans als auch mit Supportern von Gastteams.
Die Kantonspolizei verhängte nämlich in der zweiten Saisonhälfte der abgelaufenen Meisterschaft vier Rayonverbote. Laut Polizeisprecher Andreas Knuchel wurden drei davon gegen Fans von Gastmannschaften verhängt. Der FC Basel seinerseits ordnete 27 Stadionverbote an – 15 davon an Gästefans.
Mittel funktioniert
Ein Rayonverbot hat zur Folge, dass sich der Fehlbare vor, während und nach einem Fussballspiel nicht in einem bestimmten Perimeter rund um den St.-Jakob-Park aufhalten darf und zieht automatisch auch ein Stadionverbot mit sich. Nur mit einem Stadionverbot belegte Personen dürfen sich laut Knuchel im Umfeld des Stadions aufhalten.
Die Kantonspolizei spricht Rayonverbote je nach Schwere des Vorfalls in der Regel zwischen sechs und zwölf Monaten aus. «In aller Regel funktionieren diese Mittel gut», sagt Knuchel. Wird aber ein Fan, der gegen die Auflagen verstösst, erwischt, hat dies eine Busse zur Folge.
Zahlen schwanken
Die Zahl der verhängten Rayon- und Stadionverbote ging gegenüber der erstem Saisonhälfte zurück. Damals wurden 33 Rayonverbote und 24 Stadionverbote verhängt. Laut Knuchel hängt dies vor allem damit zusammen, wie lange der FCB im Cup und international engagiert ist. «Ein Vergleich ist darum schwierig», so Knuchel.
In die aktuellen Zahlen nicht einberechnet sind Massnahmen aus den Vorkommnissen vom 10. April. Damals gingen FCB-Fans auf Polizisten los. Laut Knuchel wird es noch Wochen dauern, bis diese Untersuchungen abgeschlossen sind.