ZwischennutzungVoltahalle wird für die Öffentlichkeit zugänglich
Ab September 2014 steht Vereinen, Schulen und nichtkommerziellen Veranstaltern die Voltahalle wieder zur Verfügung. Hauptnutzer wird das Baudepartement.

Die Voltahalle soll der Basler Öffentlichkeit wieder zur Verfügung stehen.
Das Warten hat ein Ende: Ganze zwei Jahre lang stand die Voltahalle leer. Nun haben die Industriellen Werke (IWB) und der Kanton Basel-Stadt endlich eine Lösung für das Gebäude an der Dreirosenbrücke gefunden, wie die IWB am Montag mitteilten: Ab September 2014 wird der Geschäftsbereich Städtebau und Architektur des Bau- und Verkehrsdepartements (BVD) als Hauptnutzer die Räumlichkeiten für die nächsten fünf Jahre beanspruchen.
Dort werden künftig Workshops, Fachdiskussionen, Jurierungen und Ergebnispräsentationen zu planerischen Aufgaben wie Arealentwicklungen und Projektwettbewerben durchgeführt. Zusätzlich soll aber die Möglichkeit einer punktuellen Zwischennutzung für nichtkommerzielle Veranstalter bestehen. «Die Voltahalle steht künftig Bildungsinstitutionen, Vereinen oder Kulturschaffenden zur Verfügung», erklärt IWB-Mediensprecher Erik Rummer.
Vielfältige und kostengünstige Nutzung
Vor rund 15 Jahren hatte der Kanton Basel-Stadt mit der Unterstützung der IWB das ehemalige Kohlelager zur Veranstaltungshalle umgebaut. Das damals vorgesehene Konzept einer niederschwelligen Nutzung durch Quartierorganisationen führten laut IWB nicht zu den gewünschten Ergebnissen.
Für Schulen, Vereine und Veranstalter besteht nun die Möglichkeit, die Voltahalle für kürzere Zeiträume zu nutzen. Mit einer Pauschale von 700 Franken sind alle den IWB entstehenden Kosten abgedeckt. Das Einholen allfällig notwendiger Bewilligungen oder die Beachtung der gesetzlich gegebenen Veranstaltungszeiten ist jedoch Sache des Zwischennutzers. «Wir ermöglichen damit eine möglichst vielfältige und kostengünstige Nutzung der bis anhin leerstehenden Voltahalle», so Rummer.
Nicole Fretz, Leiterin der Geschäftsstelle St. Johann des Stadtteilsekretariats Basel-West, ist erfreut über die neuste Entwicklung bei der Voltahalle. Dies sei eine gute Sache für das Quartier: «Das Volta-Schulhaus könnte die Halle als Aula für spezielle Anlässe wie Theateraufführungen mieten. Bis jetzt musste man auf die Aula im St. Johann Schulhaus ausweichen.» Die Pauschale könne zwar für kleinere Vereine etwas hoch sein, für grössere Stiftungen sei die Summe aber in Ordnung.