Poetry SlamDichterwettstreit vor antiker Kulisse
Im römischen Theater Augusta Raurica messen sich am 19. August erstmals die besten Poetry-Slammer des deutschsprachigen Raums.
In der Antike wohnten bis zu 10'000 Zuschauer den Schauspielen im Theater von Augusta Raurica bei. Auch heute werden die schönen Künste vor der historischen Kulisse zelebriert. Am 19. August kommt es hier zu einem grossen Dichterwettstreit. Die besten Poetry-Slammer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz treten gegeneinander an.
«Es ist nicht einfach ein weiterer, normaler Poetry-Slam, sondern ein Länderbattle, bei dem die Teamleistung zählt», erklärt Laurin Buser, der die Veranstaltung moderiert. Der 26-jährige Basler ist selbst als Slammer seit zehn Jahren auf den Bühnen des deutschsprachigen Raums zu Hause und hat zahlreiche Preise gewonnen. In Augusta Raurica muss das Schweizer Team aber ohne seine Wortgewalt auskommen. Mit Dominik Muheim kommt allerdings ein Baselbieter zu einem Heimspiel. Lisa Christ und Christoph Simon komplettieren das helvetische Team.
Handverlesenes Startfeld
Ihre Gegner aus Deutschland heissen Dalibor, Fee und David Friedrich. Österreich tritt mit Elias Hirschl, Yasmin Hafedh und Tom aus Graz an. «Die Qualität der Slampoeten, die beim Grand Poetry Slam auftreten, ist herausragend. Alle Künstler haben sich in ihren Ländern längst etabliert», sagt die Baselbieter Kulturchefin Esther Roth. Die Teams wurden durch eine trinationales Nominationsgremium ausgewählt.
Als Schiedsrichterin wird die Baselbieter «Miss Law & Order» angekündigt. Es handelt sich dabei um die ehemalige Staatsanwältin und neue Verkehrschefin der Baselbieter Polizei, Stephanie Eymann.
Clubbing im antiken Theater
Der Dichterwettstreit ist nicht die einzige Premiere im römischen Theater an diesem Abend. Mit Cee-Roo wird erstmals ein DJ die historische Bühne betreten, auf der schon Orchester und Rockbands standen. Der Bieler ist bekannt für ausgefallene Liveshows.