Fasnächtler am Pinkel-Pranger

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Fasnachts-FotoautomatFasnächtler am Pinkel-Pranger

Zur falschen Zeit am falschen Ort: Ein junger Mann uriniert an den Fasnachtsfotoautomat der «Tageswoche». Der Schnappschuss landet unzensiert im Netz.

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Ertappt. Der Wild-Pinkler wurde von der «Tageswoche» unzensiert an den «Pinkel-Pranger» gestellt.
Die Reaktionen aus dem Netz folgten prompt. Kurz darauf löschte das Medium das Bild.
Der Fasnachtsfotiautomat der «Tageswoche» generierte während der «drey scheenschte Dääg» viele tolle Momentaufnahmen.
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Ertappt. Der Wild-Pinkler wurde von der «Tageswoche» unzensiert an den «Pinkel-Pranger» gestellt.

Digitalbs

Das ging gründlich in die Hose. Oder eher an die Wand. Am letzten Fasnachtstag entleert ein junger Fasnachtsbesucher seine Blase vor dem Fenster des Fasnachtsfotoautomats der «Tageswoche» am Rümelinsplatz in Basel. Dumm nur, dass ein weiterer Passant den Auslöser drückt und den Wild-Pinkler so für die Ewigkeit festhält. Das Bild landet sogleich auf dem Fasnachtsfotiblog der «Tageswoche».

Am Morgen twittert das Medium das Bild unzensiert mit dem Vermerk «Erwischt! Da seicht einer ungeniert an den Fasnachtfotiautomat» und stellt den jungen Mann so an den «Pinkel-Pranger». Die Reaktionen aus der Community folgen sogleich. Lustig ja, aber dass der junge Mann klar erkennbar sei und nichts verpixelt wurde, gehe definitv zu weit, meint einer. «Keiner möchte nach einer durchzechten Nacht so im Lokalblatt erscheinen», twittert User Ugugu.

Skurrile Fasnachtsfotos

«Tageswoche»- Co-Chefredakteur Remo Leupin spricht von einem Versehen. «Da ist uns wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. Natürlich nehmen wir das Bild vom Netz.» Das Wildpinkler-Foto verschwand kurze Zeit später bei Twitter. Im Blog wurde das Gesicht des Pinklers abgedeckt.

Auf dem Tumblr-Blog der «Tageswoche» sind während den «drey scheenschte Dääg» über 3000 Schnappschüsse zusammengekommen. Zwischen die aktiven Fasnächtler und die angeheiterten Fasnachtsgänger drücken sich auch immer wieder ein paar Spassvögel – vornehmlich Männer –, die ihre Po-Backen gegen die Scheibe der Büroräumlichkeiten der Redaktion pressen.

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