Kautionen für fremde Wohnungen kassiert

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Betrug an BaselworldKautionen für fremde Wohnungen kassiert

Ausländische Betrüger haben im Vorfeld der Uhren- und Schmuckmesse auf Internetportalen mehrere bewohnte Wohnungen vermietet und dafür Kautionen verlangt.

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Auch Kautions-Betrüger machen an der Baselworld ihre Geschäfte.

Auch Kautions-Betrüger machen an der Baselworld ihre Geschäfte.

Während der weltweit grössten Uhren- und Schmuckmesse Baselworld sind Hotelzimmer in der Stadt am Rheinknie Mangelware – und entsprechend teuer. Viele Händler und Messebesucher mieten deshalb über Onlineportale Privatwohnungen.

In diesem Jahr haben auch ausländische Betrüger Privatwohnungen vermietet, wie die «BZ Basel» schreibt – jedoch ohne die Wohnungen zu besitzen oder die Bewohner darüber informiert zu haben. Nachdem der Kontakt zum Kunden hergestellt worden war, verlangten sie, dass dieser die Kaution per Geldtransferfirma ins Ausland überweist.

Mehrere Anzeigen eingegangen

In Basel angekommen, machte sich der betrogene Kunde auf den Weg zu seinem neuen Heim und musste feststellen, dass die Wohnung bewohnt ist und nie zur Vermietung ausgeschrieben war. Staatsanwalt-Sprecher René Gsell bestätigt, dass im Vorfeld der Baselworld knapp ein Dutzend entsprechende Anzeigen eingegangen sind.

Laut Gsell sind vor allem englischsprachige Inserate betroffen. Die Mietzinse lägen oft deutlich unter den marktüblichen Preisen. Zudem seien die Annoncen häufig in fehlerhaftem Englisch verfasst und die Kautionsgauner meist nur per E-Mail erreichbar.

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