FCB-MatchVermummte verletzen 29-Jährigen schwer am Kopf
Nach dem Fussballmatch in Basel sind ein Vater und sein Sohn von rund einem Dutzend Männer angegriffen worden.
Im Anschluss an das Fussballspiel des FC Basel gegen den FC Thun ist es vor dem Stadion St.-Jakob-Park zu wüsten Szenen gekommen. Zwei Männer im Alter von 29 und 56 Jahren - ein Vater und sein Sohn aus Berlin - wurden laut Angaben der Basler Staatsanwaltschaft von einem Dutzend Männer angegriffen.
Die teilweise vermummte Meute traktierte die beiden mit Fusstritten gegen den Oberkörper und den Kopf. Der Vater erlitt leichtere Verletzungen. Hingegen wurde sein Sohn erheblich am Kopf verletzt. Er befindet sich auch heute noch im Spital.
«Keine Hinweise auf Provokationen»
Offenbar reichte es für die Angreifer aus, dass die beiden Opfer aus Berlin stammen, obwohl sich diese nicht als Anhänger des Hertha BSC Berlin zu erkennen gaben. «Es gibt auch keine Hinweise auf Provokationen», sagt Kriminalkommissär Peter Gill. Die beiden Deutschen besuchten mit Kollegen das Spiel und planten, heute nach Freiburg zu fahren und sich das Bundesliga-Spiel zwischen Freiburg und Hertha anzuschauen.
«Wir vermuten, dass die Angreifer aus der Muttenzer-Kurve stammen. Bei der Attacke haben sie nichts gesagt. Alles ging sehr schnell», so Gill weiter. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung. Eine Fahndung blieb erfolglos. Nun sucht die Polizei Zeugen.
Ähnlicher Vorfall in Zürich
Vor dem Zürcher Fussballderby FCZ gegen GC ist zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Ein 14-Jähriger wurde von mehreren unbekannten Personen angegriffen und gravierend verletzt. Er wurde mit mehreren Faustschlägen und Fusstritten traktiert. Auch hier konnten die Täter flüchten.
Stunden zuvor hatte die Stadtpolizei Zürich ein Aufeinandertreffen von mehreren Hundert gewaltbereiten rivalisierenden Fans verhindern können. Dazu wurden an der Pfingstweidstrasse auch Reizstoff und Gummischrot eingesetzt. Schliesslich konnten die Aggressoren durch die Polizei zurückgedrängt werden. (aj/woz/sda)