König-Faysal-MoscheeBasler Imam ruft zum Jihad auf
Der Vorbeter der König-Faysal-Moschee in Basel hat laut Zeitungsbericht zu Gewalt aufgerufen. Der Moscheeleiter widerspricht.
In einer Basler Moschee hat ein Vorbeter bei einer Freitagspredigt zum heiligen Krieg gegen Ungläubige aufgerufen. Der syrische Imam habe in der König-Faysal-Moschee ein Loblied auf den bewaffneten Jihad angestimmt, schreibt die «SonntagsZeitung».
«Der Jihad ist eine Tugend auf dem Wege Gottes. Denn der Jihad ist die Höhe der Hügel der Religion und der Weg der Macht der Gläubigen. Er ist, nach dem Glauben an Gott, der beste Weg, mit dem man Gott näher kommt», sagte der Mann gemäss der Zeitung Mitte Mai vor den Besuchern der Moschee. Aus dem Kontext der Freitagspredigt gehe hervor, dass der Vorbeter gewaltsames Vorgehen meine.
Moschee in den Schlagzeilen
Moscheeleiter Nabil Arab bestritt gegenüber dem Blatt einen Aufruf zu Gewalt. Die Predigt beziehe sich auf eine historische Schlacht. Der Vorbeter lebt den Angaben zufolge in Deutschland und hilft der in Geldnöten steckenden Basler Moschee aus.
Das Gotteshaus an der Friedensgasse steht dem Bericht zufolge seit längerem unter Beobachtung der Behörden. Mindestens zwei Moscheegänger sind demnach als Jihadisten beim Islamischen Staat (IS) umgekommen. Ein Vorgänger des derzeitigen Imams, ebenfalls ein Syrer, ist der Vater jener beider Schüler, die sich im Baselbiet weigerten, ihren Lehrerinnen die Hand zu geben. (sda)