Bauherr entschuldigt sich, weil er Graffiti wegputzt

Aktualisiert

Billiger WohnraumBauherr entschuldigt sich, weil er Graffiti wegputzt

Auf der Brache Warmbächli in Bern sollen günstige Wohnungen entstehen. Weil das Entfernen von Graffiti teuer ist, bitten die Bauherren darum, dort nicht zu Sprayen.

von
ber

Am Stadtrand von Bern soll neuer, billiger Wohnraum entstehen. Genauer gesagt auf der Brache Warmbächli in Holligen. Deswegen wird derzeit die Fassade des Hauses an der Güterstrasse 8 geputzt. Der Grund: Alles ist voll mit Graffiti. Auf Facebook entschuldigen sich die Bauherren dafür, dass sie die Sprayereien entfernen: «Wir müssen leider die Graffiti an der Fassade der Güterstrasse 8 entfernen, damit diese abgedichtet werden kann.»

«Es ist nicht, weil wir keine Graffiti mögen»

Jedoch hat der Verein Warmbächli-Brache ein Problem: Bereits gereinigte Flächen seien erneut besprayt worden, und dies löse zusätzliche Kosten aus. So wird die Community gebeten, Besucher darauf hinzuweisen, an der eingepackten Fassade nicht mehr mit der Sprühdose zu Werke zu schreiten. «Es ist nicht, weil wir keine Graffiti mögen», erklärt der Verein auf Social Media, «sondern weil wir hier günstige Wohnungen bauen wollen und das Entfernen sauteuer ist.»

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