Adventure Room zieht um und expandiert

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Neue RätselAdventure Room zieht um und expandiert

Der beliebte Rätselkeller wechselt seinen Standort und wird ab Juni am Waisenhausplatz zu finden sein. Zudem findet die Berner Idee auf der ganzen Welt Nachahmer.

Thomas Kohler
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Thomas Kohler

Nachschub für Möchtegern-Sherlocks: Schon bald können sich Rätselfreunde zwei neuen Aufgaben in einem Keller am Waisenhausplatz stellen. «Wir planen den neuen Adventure Room im Juni zu eröffnen», sagt Gründer Gabriel Palacios. Grund für den Umzug sei der begrenzte Platz und der grosse Ansturm. «Wir sind als Schulprojekt gestartet und haben nie damit gerechnet, dass es sich zu einer solch grossen Sache entwickeln wird», sagt Palacios.

Der Adventure Room stösst nicht nur bei jungen Bernern auf grosse Begeisterung, sondern ist auch bei Firmen und Touristen beliebt. So führt das Reiseportal Tripadvisor den Rätselkeller schon länger als Attraktion Nummer 1 in der Stadt Bern auf – noch vor der Altstadt und dem Bärengraben.

Gleiches Konzept, neue Rätsel

Palacios freut sich auf die neuen Räumlichkeiten: «Die Atmosphäre im Keller am Waisenhausplatz ist genial. Die alten Säulen und das Gewölbe erzeugen eine sehr spezielle Stimmung», sagt er. «Für normale Büros sind solche Räume zu dunkel oder zu unheimlich, aber für unseren Zweck passt dies perfekt.»

An der Grundidee der Adventure Rooms wird der Umzug nichts ändern. Es bleibt weiterhin das Ziel, mit ausgefallenen Hilfsmitteln wie Infrarot-Kameras oder 3-D-Brillen verschiedene Rätsel zu lösen und sich innerhalb einer gewissen Zeit aus einem Raum zu befreien. Was jedoch neu sein wird, sind die gestellten Aufgaben: «Wir haben für die 120 Quadratmeter grosse Location zwei völlig neue Rätsel entwickelt», sagt Palacios. Wie diese aussehen werden, will er aber noch nicht verraten.

Von der Länggasse in die USA

Was als Schulprojekt in der Länggasse begann, entwickelte sich zu einer weltweiten Erfolgsstory. Gemäss «der Bund» verkauft Palacios seine Ideen als Franchisen über den ganzen Globus. So stehen bereits in den USA und Kanada Adventure Rooms für Spürnasen bereit.

Zudem steht Palacios auch mit Interessenten aus Paris, Florenz, Moskau, Köln, Tallinn und Jakarta in Kontakt. Für die Schulung und Besprechung der Rätsel versucht Palacios wenn möglich selbst an die Orte zu reisen. «Letzte Woche war ich in Athen und Chur und heute Morgen kam gerade eine Anfrage aus Melbourne», so der Berner. Die Arbeit werde ihm in nächster Zeit noch nicht ausgehen.

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