TCS ist gegen die «Luxuslösung»

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Tram Region BernTCS ist gegen die «Luxuslösung»

Das Projekt Tram Region Bern soll kleiner ausfallen, fordert der TCS Bern: Neben einer Verkürzung der Strecke wird auch eine andere Linienführung verlangt.

von
Nathalie Jufer
Soll diese Strecke bald von doppelt so vielen Trams befahren werden?

Soll diese Strecke bald von doppelt so vielen Trams befahren werden?

Nach den kritischen Worten der Gesellschaft für Stadt- und Landschaftsentwicklung Bern meldet sich nun auch der TCS zu Wort. Er sieht im Vorprojekt eine «Luxuslösung» und verlangt eine Redimensionierung. So soll die neue Tram­linie nur bis zum Könizer Friedhof führen und die Erschliessung von Schliern mit Bussen sichergestellt werden.

Auf den Tunnel als Verbindung zum Rüti-Quartier will man ganz verzichten. «Mit dieser Lösung könnte man Kosten sparen und einen grösseren Teil der Bevölkerung für das Projekt gewinnen», so Jean-Marc Fries, Geschäftsführer des TCS Bern. Vorbehalte äussert er auch bezüglich der ­Linienführung zwischen Viktoriaplatz und Schosshaldenfriedhof: Dass die engen Strassen die doppelte Belastung durch Trams und Autos ertragen, bezweifelt der TCS. Die Alternative: Das Tram soll ab Viktoriaplatz via Moser- und Rodtmattstrasse, Guisanplatz und Mingerstrasse verkehren.

Diese zweifache Befahrung der heutigen Tramlinie 9 würde man im Quartier in Kauf nehmen, so Rolf Siegfried, Präsident des Quartierleist Bern-Nord: «Wir begrüssen eine solche Alternativlösung sogar.» Die Projektverantwortlichen nehmen dazu noch keine Stellung. «Wir werden alle Eingaben genau prüfen», so Ulrich Seewer, Verantwortlicher für die Gesamtmobilität des Kantons Bern.

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