1000 neue Veloparkplätze für Bern

Aktualisiert

PostParc1000 neue Veloparkplätze für Bern

Den Velofahrenden in Bern stehen ab dem 2. März beim Bahnhof Bern 1000 neue Abstellplätze zur Verfügung. In der Velostation arbeiten auch Flüchtlinge.

Die Gemeinderätinnen Franziska Teuscher (links) und Ursula Wyss zeigten am Dienstag die neue Velostation.

Die Gemeinderätinnen Franziska Teuscher (links) und Ursula Wyss zeigten am Dienstag die neue Velostation.

20 Minuten/miw

Hell und geräumig, ausgestattet mit leuchtend gelben Schliessfächern, rund 20 Aufladestationen für E-Bikes, einem Kiosk für dringend benötigte Accessoires wie Schlösser oder Velolichter sowie mit Platz für Veloanhänger und Spezialfahrzeuge: So präsentiert sich die neue unterirdische Velostation im PostParc in Bern.

Beschäftigung für vorläufig Aufgenommene

1000 zusätzliche Abstellplätze stehen damit den Velofahrenden in der Stadt Bern ab dem 2. März zur Verfügung. «Speziell an dieser neuen Velostation ist, dass auch Flüchtlinge oder vorläufig Aufgenommene eine Beschäftigung erhalten», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher (Grüne) am Dienstag vor den Medien.

Neben den 20 Langzeitarbeitslosen und ausgesteuerten Personen, die durch das Kompetenzzentrum Arbeit in der Velostation neu eine Beschäftigung erhalten, sollen zunächst fünf, später zehn Flüchtlinge oder vorläufig Aufgenommene beschäftigt werden. «Das ist für sie die beste Sprachschule», glaubt die Direktorin für Bildung, Soziales und Sport.

Weiterer Ausbau geplant

Die Velostation kostete gemäss Karl Vogel, dem Leiter Verkehrsplanung der Stadt Bern, rund zwei Millionen Franken und wurde im Rahmen des Agglomerations-Programms vom Kanton und der Stadt Bern, dem Bund und der Post finanziert.

Wenngleich Vogel von einem Quantensprung betreffend der Menge an Parkplätzen sprach, soll das «Bijou», wie es Gemeinderätin Ursula Wyss (SP) nannte, mittelfristig nicht das letzte seiner Art gewesen sein: «Mit dem Bau des unterirdischen RBS-Bahnhofs werden beim Westausgang ungefähr gleich viele Personen ein- und ausgehen wie heute beim Hauptausgang», schätzt die Direktorin von Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün.

Zusammen mit dem Kanton und den SBB würde für dieses zusätzliche Personenaufkommen ebenfalls nach unterirdischen Lösungen gesucht. Auch die Situation bei der Schanzenbrücke soll mit einer Verdoppelung der heute 200 Parkplätze entschärft werden. Sollte zudem die am Dienstag eingereichte Volksinitiative zur «Zur Förderung der Velo-, Fuss- und Wanderwege» an die Urne kommen und erfolgreich sein, könnte die Nachfrage nach Veloabstellplätzen noch weiter steigen. (sda)

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