Im Zug nach ThunSoldaten retten junge Frau vor Vergewaltiger
Ein Asylbewerber will im Zug von Visp nach Thun eine Passagierin missbrauchen. Sie kann flüchten und um Hilfe rufen. Diese kommt in Form von Soldaten, die im Zug mitfahren.
In einem Zug von Visp nach Thun ist am Sonntagabend eine junge Frau angegriffen worden. Armeeangehörige konnten den mutmasslichen Täter - einen somalischen Asylbewerber - bis zur Ankunft im Bahnhof Thun anhalten. Er befindet sich in Haft.
Der Angreifer hatte die junge Frau bedroht und gewaltsam in eine Zugstoilette gedrängt. Dort versuchte er, sie zu vergewaltigen. «Der Mann hat dem Opfer einen Schraubenzieher an den Hals gehalten», sagt Polizeisprecher Andreas Hofmann
Das Opfer setzte sich vehement zur Wehr und konnte aus der Toilette flüchten und um Hilfe rufen. Im selben Zug reisende Soldaten der Schweizer Armee eilten der Frau zu Hilfe und konnten den Angreifer, einen 30-jährigen Asylbewerber aus Somalia, bis zur Ankunft im Bahnhof Thun festhalten. «Der Täter hat sich nicht mehr gewehrt», so Hofmann weiter. Dort nahmen ihn die ausgerückten Einsatzkräfte fest.
Armee will Soldaten ehren
Die Soldaten verliessen den Ort des Geschehens unmittelbar nach Ankunft der Polizei, da sie pünktlich zum Einrücken erscheinen mussten. «Wir versuchen nun, die Soldaten ausfindig zu machen. Damit wir ihnen hochoffiziell unseren Dank aussprechen können», sagt Armeesprecher Christoph Brunner.
Haben Sie den Vorfall beobachtet? Kennen Sie einen der beteiligten Soldaten? Dann melden Sie sich: feedback@20minuten.ch (am/sda)