Gurtenfestival 2018Gurten wagt zweiten Versuch mit Cashless
Wer dieses Jahr das Gurtenfestival besucht, bezahlt auf dem Gelände bargeldlos. Die Organisatoren lancieren zum zweiten Mal das Cashless-System.
Die Organisatoren des Gurtenfestivals starten erneut einen Versuch und verbannen das Bargeld endgültig vom Festivalgelände. An der 35. Durchführung des Events vom 11. bis 14. Juli sollen nun auch die Besucher des Berner Traditionsfestivals bargeldlos konsumieren können. So erhalten Festivalgänger anfänglich beim Bändeltausch eine Cashless Card, die während den vier Tagen jederzeit wieder aufgeladen werden kann. Dies etwa direkt via Handy oder an die sogenannten Cash Points, die über das ganze Areal verteilt aufgestellt sind.
«Gebrannte Kinder»
Es ist bereits das zweite Mal, das man sich auf dem Berner Hausberg von Münz und Noten verabschieden will. Vor fünf Jahren hatten die Veranstalter einen Versuch gestartet. Doch 2013 misslang die Einführung des Cashless-Systems 2013 kläglich – bereits am ersten Tag stürzte damals das bargeldlose Bezahlsystem ab. Dies wegen einem Softwarefehler. Bezahlt wurde in den Folgetagen dann aus der Not heraus sowohl mit als auch ohne Bargeld.
Beim bevorstehenden Openair soll das Partyvolk seine Getränke, Essen oder Souvenirs aber ausschliesslich mit der Cashless Card des Gurtenfestivals bezahlen. Und wird es heuer funktionieren? «Wir setzen auf ein anderes System als damals. Zudem hat sich die ganze Technik weiterentwickelt», sagt Sprecher Simon Halemann. Auch die Besucher seien mittlerweile besser an das bargeldlose Bezahlen gewöhnt als vor einem halben Jahrzehnt. «Natürlich sind wir vom letzten Versuch gebrannt. Dennoch sind wir sicher, dass es heuer klappen wird», sagt Haldemann.
Aufbau hat begonnen
Damit soll der ganze Zahlungsverkehr sowohl fürs Partyvolk wie auch für die Mitarbeitenden vereinfacht werden. Doch bis die ersten Besucher mit Cashless Cards dem Konsum frönen können, dauert es aber noch einen Monat. Dennoch: Die Arbeiten auf dem Berner Hausberg haben bereits begonnen – seit zwei Tagen ist der Aufbau in vollem Gange.