Gastro-Tempel in WorbRestaurant Eisblume ist bald Geschichte
Die Betreiber des Gastro-Tempels Eisblume wollen sich neuen Projekten widmen. Deshalb schliesst das Restaurant seine Tore.
Das Projekt Eisblume von Gründer Mario Caretti (links) begann 2003 mit einer Vision: Alles ein bisschen anders, ein bisschen individueller zu gestalten. Die Lokalität, leerstehende Gewächshäuser, passte da bestens.
Franziska Rothenbuehler,bernDas Restaurant Eisblume in Worb schliesst Ende Januar 2019. Der Entscheid sei ihm nicht einfach gefallen, sagt Gründer Mario Caretti – glücklicherweise stünden keine wirtschaftlichen Gründe dahinter. Jedoch würden die Betriebsbewilligung und auch der Mietvertrag auslaufen: «Ich wusste, dass dieser Punkt einmal kommen wird», sagt Caretti. Für ihn sei es Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen: «Wir haben das Bedürfnis und Potenzial, nach so langer Zeit neue Projekte und Herausforderungen anzunehmen.»
Vor 15 Jahren eröffnete Caretti das Restaurant Eisblume als Pop-Up in den Lokalitäten einer alten Gärtnerei. Weil die ungewöhnliche Gaststätte schnell viele Fans fand, blieb das Restaurant in den Gewächshäusern bestehen – und mauserte sich zum etablierten Kulinarik-Tempel. Chefkoch Simon Apothéloz, der 2005 nach seiner Kochlehre im Restaurant anfing, wurde erst letzten Herbst vom renomierten Gastroführer Gault-Millau zum «Aufsteiger des Jahres» gekürt. Kein Wunder, Apothéloz holte für das Restarant mit winziger Küche 17 Gault-Millau-Punkte sowie einen Michelin-Stern.
