Fiese Attacke auf Bärenpark-Bär Finn

Aktualisiert

TierquälereiFiese Attacke auf Bärenpark-Bär Finn

Unbekannte suchten nachts den Bärenpark in Bern heim: Bär Finn drehte durch und kann sich kaum wieder beruhigen.

von
Alessandro Meocci
Seit der fiesen Attacke meidet Finn seinen Lieblingsplatz im Bärenpark.

Seit der fiesen Attacke meidet Finn seinen Lieblingsplatz im Bärenpark.

Dem Sicherheitsdienst fiel es als Erstes auf: Verstört und panisch rannte Bärenpark-Bär Finn am vergangenen Sonntagabend gegen 19 Uhr durch die Anlage. Sofort alarmierte der Daru-Wachmann die Tierpark-Verantwortlichen.

Als Erster vor Ort war Tierpark-Direktor Bernd Schildger: «Ich versuchte, Finn mit Futter zu beruhigen» – jedoch ohne grossen Erfolg. Über eine Stunde lang rannte der Bär wie wild durch das Gehege. «Er hatte bereits Schaum vor dem Mund – ich hatte Angst um Finn», sagt Schildger.

Gegenstand in Anlage geworfen

Am nächsten Tag wurden die Bilder der Überwachungskamera ausgewertet. «Man konnte sehen, dass jemand unter der Nydeggbrücke an der Glasscheibe hochsprang und etwas in die Anlage warf», so Schildger. «Es könnte etwas Scharfes, Heisses oder Spitzes gewesen sein, das Finn verschluckte, wir wissen es nicht genau.» Trotz aufwendiger Suchaktion habe man nichts gefunden.

Finn meidet Lieblingsplatz

Laut Bärenpark-Leiterin Cornelia Mainini muss der Vorfall für den Bär gravierend gewesen sein: «Es braucht viel, um Finn aus der Ruhe zu bringen, er ist ein extrem ausgeglichener und toleranter Bär.» Bis heute habe sich Finn nicht restlos vom Vorfall erholt. «Er meidet immer noch die Stelle, obwohl es vorher sein Lieblingsplatz war», so Mainini.

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