Wahlkampf statt DatesTinder blockiert Aline Trede
Um Wähler anzulocken, hat Aline Trede ein Profil auf Tinder eröffnet. Doch das schien einigen Usern nicht zu gefallen. Sie meldeten die Politikerin.
Am Sonntag hat Aline Trede ein Profil auf der Datingplattform Tinder eröffnet. Doch die Grüne Nationalrätin sucht nicht etwa nach einem neuen Partner. Sie will auf der Plattform vielmehr auf Stimmenfang gehen. Dies scheinen aber so einige User gar nicht lustig zu finden.
200'000 Schweizer auf Tinder
«Mein Account wurde blockiert», sagt Trede zu 20 Minuten. Der Grund: «Offenbar wurde mein Profil zu oft gemeldet.» Für die Bernerin ist dies unverständlich. In Amerika sei es gang und gäbe, dass gar Firmen ein Tinderprofil hätten. So kam die Grüne denn auch auf die Idee, Tinder für ihren Wahlkampf zu nutzen. «In der Schweiz sind 200'000 Leute auf Tinder. Die Plattform hat ein Riesenpotenzial.»
«Viele positive Rückmeldungen»
Sie habe niemanden belästigt, versichert Trede. «Ich habe transparent gemacht, dass ich Tinder für den Wahlkampf nutzen will. Man kann mich ja einfach wegklicken.» Ausserdem hätte sie viele Matches gehabt, denen sie jetzt nicht mehr antworten könne. «Ich habe viele positive Rückmeldungen erhalten.»
Warum genau Tinder Tredes Profil überprüfen will, ist noch unklar. Die Nationalrätin wartet noch auf eine Antwort des Unternehmens.