Berner OberlandTrauffer schreibt Hymne für Unspunnenfest
Eigentlich wollte Marc Trauffer in diesem Jahr eine kleine Pause einlegen. Doch für das Unspunnenfest im Herbst in Interlaken machte er eine kleine Ausnahme.
Hören Sie im Video Marc Trauffers Song «Mir sy Unspunne».
«Lueg mau die vile Lüüt, das esch doch scho fasch gspunne – joolololooloo, mir sy Unspunne», trällert Jodlerin Miss Helvetia. Es ist der Song zum trendig-folklorigen Unspunnenfest in Interlaken, das diesen Hebst zum ersten Mal seit elf Jahren wieder durchgeführt wird. Zu diesem Anlass hat sich kein Geringerer als Marc A. Trauffer zur Verfügung gestellt, um den erwähnten Song zu komponieren.
Im Studio in Thun setzte er sich mit dem Produzenten Thomas Gyger zusammen und nahm die ersten Demos auf. Gesungen hat der Song allerdings nicht Trauffer selbst, sondern die Jodlerin Barbara Klossner und der Schweizer Jugendchor. Unterstützt wurden sie durch einen Tambour und einen Pfeifer.
«Kein typischer Trauffer-Song»
«Als die Anfrage von den Organisatoren kam, dachte ich, ich will meinen Beitrag zu diesem tollen und schönen Anlass leisten», so Trauffer. Wichtig sei ihm dabei gewesen, dass es kein typischer Trauffer-Song werde. «Dies wäre nicht der Sinn gewesen und hätte dem Unspunnenfest nicht entsprochen», so der Berner Oberländer.
Damit der Sound die Breite erhalte, die dem Fest entspreche, habe er die Idee mit den Tambouren, Pfeifern und Chören eingebracht. Die Schwierigkeit sei insbesondere gewesen, einen Sound zu kreieren welcher dem Anlass entspreche, gleichzeitig aber noch poppig klinge. Der Musiker ist nun auch sehr zufrieden mit dem Endresultat. Trauffer: «Ich habe Freude, denn zeitweise hatte ich Zweifel, ob wir alles hinbekommen.»
Traditionell und dennoch jugendlich
«Für uns war es wichtig, dass die Jungen am Unspunnenfest 2017 mitarbeiten können», erklärt OK-Präsident Ueli Bettler. So habe man die Zusammenarbeit mit Marc Trauffer gesucht und den Berner Oberländer mit ins Boot geholt. Am Anfang habe man Trauffer und Produzent Gyger gewisse Vorgaben gemacht, diese zogen sich dann ins Studio zurück und komponierten den Song. «Ich bin begeistert, denn das Lied ist sehr traditionsreich und kommt dennoch sehr jugendlich daher.»