«Über mich herziehen und dann onanieren»

Aktualisiert

Jolanda Spiess-Hegglin«Über mich herziehen und dann onanieren»

Die Neu-Piratin Jolanda Spiess-Hegglin betreibt nun einen Blog. Dort will sie auf Falschmeldungen über sie reagieren. Sie sei eine Projektionsfläche für sexuelle Frustrationen, sagt sie.

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Jolanda Spiess-Hegglin will nicht schweigen. Die Zuger Piratin hat vor zwei Wochen einen neuen Blog erstellt. Er heisst «Nicht Schweigen». Den Ausschlag dazu gab offenbar ihr Gemütszustand vor 14 Tagen, als sie «innerlich fast explodierte», wie sie zu Zentralplus.ch sagt. Dieser Blog gebe ihr die Möglichkeit, auf Themen zu reagieren.

Hauptsächlich will sie dort Falschmeldungen von Journalisten und Hasskommentare von Neidern entlarven. «Es gab in der Schweiz wohl noch niemanden, der so viel dementieren musste wie ich», so Spiess-Hegglin.

«Figur, auf die man sexuelle Frustration projiziert»

Nebst ihrem Blog ist nun auch noch ein Buch in Planung. Darin will die ehemalige Grünen-Politikerin über die Nacht der Landammanfeier schreiben. Besonders wichtig sei ihr, den Aspekt zu beleuchten, wie die Gesellschaft in solchen Situationen funktioniere.

Ein Psychoanalytiker habe ihr das kürzlich erklärt. «Im Prinzip geht es darum, dass jemand am Stammtisch einen Abend lang über mich herzieht und dann nach Hause geht und mit dieser Fantasie im Kopf onaniert. Ich bin zu einer Figur geworden, auf die sich die sexuellen Frustrationen der Menschen projizieren lassen.»

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