«Beide Piloten sind ums Leben gekommen»

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Luftwaffe über Absturz«Beide Piloten sind ums Leben gekommen»

Am Gotthard ist ein Helikopter der Armee abgestürzt. Der Kommandant der Luftwaffe hat über den bisherigen Stand der Erkenntnisse informiert.

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Beim Absturz eines Helikopters der Armee sind am Mittwoch die beiden Piloten ums Leben gekommen. Das sagte Luftwaffenchef Aldo Schellenberg vor den Medien in Bern. Ein Flughelfer wurde verletzt. Der Super Puma stürzte gegen Mittag beim Gotthard-Hospiz ab.

Schellenberg zeigte sich «tief erschüttert». Es falle ihm unglaublich schwer, knapp einen Monat nach dem letzten Unglück schon wieder vor die Medien treten zu müssen, sagte er.

Über die Ursache des Absturzes liegen laut Schellenberg noch keine Erkenntnisse vor. Der Helikopter sei kurz nach dem Start abgestürzt, sagte der Luftwaffenchef. Der Flug habe im Rahmen einer OSZE-Inspektion stattgefunden. Der Helikopter habe vier französische Offiziere und Begleitpersonen beim Gotthard-Hospiz abgesetzt. Alle Trainingsflüge mit der Super-Puma-Flotte wurden eingestellt.

Retter konnten die Piloten und den Flughelfer noch aus dem Wrack ziehen, bevor es in Flammen aufging: Der brennende Super Puma der Schweizer Armee beim Gotthardpass. (28. September 2016)
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Retter konnten die Piloten und den Flughelfer noch aus dem Wrack ziehen, bevor es in Flammen aufging: Der brennende Super Puma der Schweizer Armee beim Gotthardpass. (28. September 2016)

Keystone/Chris van den Heijkant

Nationalratspräsidentin Christa Markwalder (FDP/BE) sprach den Angehörigen ihr Beileid aus. «Wir sind sehr traurig, dass unsere Armee schon wieder Opfer zu beklagen hat», sagte sie zu Beginn der Sitzung am Nachmittag.

Die ganze Medienkonferenz können Sie im Ticker nachlesen:

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