Vom Tessin bis LuzernMysteriöse Schmierspur verursacht mehrere Unfälle
Eine Strassen-Verschmutzung vom Tessin bis Luzern hat mehrere Unfälle verursacht. Die Autobahn Richtung Norden musste geschlossen werden.
Schmierige Spur: Auf der Autobahn A2 hat eine vom Tessin bis in den Kanton Luzern führende Verschmutzungsspur zu Unfällen und Behinderungen geführt. Im Kanton Uri kam es zu drei Unfällen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit auf die Spur zurückzuführen sind, wie ein Polizeisprecher sagte. Unfälle gabs auch im Kanton Nidwalden. Ob diese wegen der Verschmutzung geschahen, wird abgeklärt. Im Kanton Luzern gab es nach Angaben eines Sprechers keine Unfälle. Die Verschmutzung endete erst bei der Raststätte Neuenkirch.
Um die Fahrbahn zu reinigen musste die Kapo Uri die Autobahn vom Südportal des Gotthardstrassentunnels bis nach Altdorf für mehrere Stunden sperren. Der Verkehr wurde über die Kantonsstrasse umgeleitet, in Nidwalden wurde der Verkehr Richtung Norden einspurig geführt.
«Haben möglichen Verursacher im Auge»
Reto Pfister, Sprecher der Kapo Uri, sagte am frühen Mittwochnachmittag auf Anfrage: «Nach neuesten Erkenntnissen handelt es sich weder um eine Öl- noch um eine Dieselspur.» Was es genau sei, könne man noch nicht sagen, weitere Abklärungen liefen. «Der Stoff ist aber nicht brennbar oder giftig.»
«Wir haben bereits einen möglichen Verursacher im Auge, einen Lastwagen mit ausländischem Kennzeichen», sagt Pfister weiter. Der Einsatz sei unter den Polizeien Uri, Nidwalden und Luzern koordiniert. Der LKW sei zuletzt im Kanton Luzern gesichtet worden, nun versuche man, ihn aufzuspüren und anzuhalten.
Fünfstellige Reinigungskosten
Im Verlauf des Nachmittags konnte die A2 abschnittweise wieder freigegeben werden. Insgesamt seien im Kanton Uri rund 50 Personen von Polizei, Feuerwehr, Chemiewehr und weiteren Organisationen im Einsatz gestanden, so Pfister. Die Kosten für die Reinigung dürften sich auf einen fünfstelligen Betrag belaufen.
(nk/sep/sda)
