Staus kosten jedes Jahr 1,6 Milliarden Franken

Aktualisiert

Teurer ÄrgerStaus kosten jedes Jahr 1,6 Milliarden Franken

Zeitverlust, Benzinverbrauch, Umweltschäden und Unfallfolgen: Staus sind nicht nur ein Ärgernis, sondern ziehen auch hohe Kosten nach sich.

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sda/hal
Schweizer Autofahrer haben 2015 gemäss einer Studie im Schnitt dreissig Stunden im Stau. Die Schweiz belegt damit europaweit den füften Platz. (10. Juli 2015)
In Belgien kam der Verkehrt 2015 gemäss einer Studie am längsten zum Erliegen. Das Land verzeichnete vergangenes Jahr durchschnittlich 44 Staustunden. (22. Dezember 2011).
Auf Belgien folgt Luxemburg. Das Land belegt im weltweiten Vergleich den 33. Rang. (22. März 1995)
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Schweizer Autofahrer haben 2015 gemäss einer Studie im Schnitt dreissig Stunden im Stau. Die Schweiz belegt damit europaweit den füften Platz. (10. Juli 2015)

Keystone

Schweizer stehen pro Jahr 33 Stunden im Stau. Das kommt die Schweizer Volkswirtschaft teuer zu stehen, wie die Bundesämter für Raumentwicklung (ARE) und für Strasse (Astra) mitteilten: 1,6 Milliarden Franken pro Jahr kosten die Staus. Die Berechnung umfasst einerseits die Stauzeitkosten für die Jahre 2010 bis 2014, anderseits die Umwelt-, Unfall und Energiekosten für das Jahr 2010.

Die volkswirtschaftlichen Kosten der Staus beliefen sich gemäss dieser Rechnung 2010 auf 1,6 Milliarden Franken. 1995 waren es noch 1,1 Milliarden Franken gewesen. Die verlorene Zeit macht rund 70 Prozent der Gesamtkosten aus, die anderen drei Faktoren 30 Prozent.

Zudem brachten die neuen Berechnungen zutage, dass die Kosten für die im Stau verbrachte Zeit zwischen 2010 und 2014 von 1,1 Milliarden auf 1,25 Milliarden Franken stiegen.

329 Millionen Franken für Unfälle

Zudem wird im Stau mehr Benzin verbraucht und es entstehen höhere Betriebskosten. Diese betragen 105 Millionen Franken. Die Kosten für die zusätzliche Umweltbelastung schätzen die Experten auf 30 Millionen Franken, staubedingte Unfälle kosten 329 Millionen Franken.

Die vom Schwerverkehr im Jahr 2010 verursachten Staus kosteten 378 Millionen Franken. Diese Kosten weisen die Bundesämter separat aus, weil sie zur Berechnung des Kostendeckungsgrads beim Schwerverkehr dienen.

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