Spektakulärer TransportBundeswehr-Heli aus Titlisgebiet geborgen
Über ein halbes Jahr lag er im Schnee der Schweizer Alpen: Ein CH-53-Helikopter der deutschen Bundeswehr. Heute haben ihn die Schweizer Luftwaffe zusammen mit deutschen Kollegen geborgen.
Einen Winter lang lag der deutsche Bundeswehr-Helikopter vom Typ CH-53 im Schnee des Titlisgebiets — auf rund 2300 Meter über Meer zwischen zwischen Graustock und Engstlensee. Heute flog ein Helikopter des gleichen Typs die Wrackteile auf den Militärflugplatz Alpnach. Dort wird der Rumpf des Helikopters zerlegt und auf der Strasse nach Deutschland transportiert, wie die Schweizer Luftwaffe in einer Mitteilung schreibt.
Harter Winter verunmöglichte Bergung
Der Helikopter der deutschen Bundeswehr war am 28. November 2008 bei einem Trainingsflug im Gebirge ab (20 Minuten Online berichtete). Eine sogenannte Bugradlandung misslang: Der CH-53 geriet ausser Kontrolle und rutschte rund 500 Meter einen Schneehang hinunter. Von den sechs Insassen wurde ein Mechaniker leicht verletzt. Bereits kurz nach dem Unfall wurden die Triebwerke geborgen sowie Treibstoff und Öl entsorgt. Wegen der Schneeverhältnisse konnte der Helikopter erst jetzt geborgen werden, nachdem Spezialisten den Rumpf am vergangen Montag auf den Abtransport vorbereitet hatten.
Die Untersuchung des Unglücks führt der General Flugsicherheit der Deutschen Bundeswehr. Sie ist laut Mitteilung noch nicht abgeschlossen. Ebenfalls noch unklar ist, wer die Kosten für die Bergungsarbeiten übernimmt. Über eine allfällige Verrechnung an das Bundeswehr will die Schweizer Luftwaffe später entscheiden.
(mdr)