Jäger-FehlschussEinigung im Fall des erschossenen Ponys
Ein Schweizer Jäger verwechselte im Dunkeln das Island-Pony Skippy mit einem Wildschwein und erschoss es. Nun haben sich die Parteien geeinigt.

Celina, die Tochter der Besitzerin, auf der Isländer-Stute «Skippy».
Ein 48-jähriger Schweizer Jäger hielt in der Dunkelheit ein schwarzes Islandpferd für ein Wildschwein und schoss aus seinem Hochsitz auf das Tier. Skippy, die Stute, brach tödlich getroffen zusammen. Dies geschah im August 2014.
Danach kam es zum Streit zwischen dem Jäger und der Besitzerin Iris Zimmermann. Am nächsten Tag überwies der Schütze zwar eilig 3000 Euro und übergab danach den Fall der Versicherung. Diese weigerte sich zunächst, den Wert des Tieres – der sich laut Zimmermann auf 7500 Euro belief – zu begleichen.
Das Pony hatte Zimmermann erst im Januar für ihre damals neunjährige Tochter Celina für den Freundschaftspreis von 5000 Euro einer Kollegin abgekauft. Der Jäger sagte vergangenen Monat, ihm leuchte nicht ein, warum ein Pferd, das für 5000 Euro verkauft wurde, plötzlich fast 8000 Euro Wert haben soll.
Vergleich akzeptiert
Deshalb reichte die Besitzerin Klage ein. Am Donnerstag wäre es nun zu einer Anhörung vor dem Landgericht Waldshut gekommen. Doch kurz davor bot die Versicherung einen neuen Vergleich in der Höhe von 5000 Euro an, wie Iris Zimmermann sagt.
Damit erhielt die Besitzerin insgesamt 8000 Euro, womit der Wert des Tieres und die Kosten für den Transport des Kadavers gedeckt sind. Zimmermann sagt: «Das akzeptieren wir nun. Derzeit ist meine Anwältin dabei, die Klage zurückzuziehen.» Sie sei froh, dass sie sich dadurch eine Menge Papierkram und Energie habe ersparen können.