Abofallen-TerrorPerfide Sex-Abo-Falle schnappt wieder zu
Die nervigste Schweizer Firma des letzten Jahres nervt weiter: Jetzt verschickt die Obligo AG gar Betreibungsandrohungen für nie gelöste Sex-Abos.
Bei der Schweizer Reklamationszentrale haben sich im vergangenen Jahr – mit Abstand – am meisten Schweizer über ein und dieselbe Firma beschwert: die Obligo AG (ehemals PayPay AG). Doch das hält die Firma anscheinend nicht davon ab, ihr Geschäftsmodell weiterzuverfolgen, wie die Sendung «Espresso» von SRF am Donnerstag berichtete. Es ist von einer «neuen Welle» von Obligo-Fällen die Rede.
Die Masche sei erneut dieselbe: Bürger erhalten von der Firma Rechnungen für Handy-Pornofilme. Diese hätten sie angeblich im Internet oder per SMS-Abo bestellt. Doch das, da sind sich die Betroffenen einig, treffe nicht zu: Sie hätten nie in irgendeinen Vertrag eingewilligt.
Neue, perfide Masche
Neu ist laut SRF, dass Betroffene teilweise gleich Betreibungsandrohungen erhalten. Personen, die solche Zahlungsaufforderungen in der Post finden und nie wissentlich ein Abo abgeschlossen haben, finden auf der Seite ein Muster-Formular, mit dem man die Forderungen bestreiten kann. Ganz allgemein wird geraten, bei der Bekanntgabe der Handynummer im Internet vorsichtig zu sein. Links in SMS von unbekannten Nummern ist grundsätzlich zu misstrauen.